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In Entwicklung: Stridsvagn 2000

Kommandanten!

Endlich ist der Tag gekommen, an dem wir euch etwas über einen der am meisten erwarteten Neuzugänge dieses Sommers erzählen können. Ihr habt uns diesbezüglich schon Löcher in den Bauch gefragt und jetzt ist es endlich an der Zeit, euch die Antworten zum Kampfpanzer Stridsvagn 2000 zu liefern!

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Strv 2000-Modell

Lasst uns wie üblich mit einem Ausflug in die Geschichte beginnen. Im Jahr 1984 startete die schwedische Armee ein Forschungsprojekt, dessen Ziel in der Entwicklung eines neuen einheimischen Panzers für die 2000er-Jahre bestand, der den stärksten sowjetischen Gegenspielern der damaligen Zeit die Stirn bieten sollte, allen voran dem KPz T-80U. Zu diesem Zweck sollte der Panzer sowohl innovativ, als auch extrem leistungsstark sein.

In der Vorbereitungsphase befasste sich die Strv-2000-Projektgruppe mit dem Studium der im Verlauf des UDES-Projekts aus den 1970er-Jahren eingereichten Fahrzeugentwürfe UDES 11, 15/16 und 19, sowie mit der Zusammenstellung eines Pakets an Voraussetzungen, die der Strv 2000 erfüllen sollte. Auf dieser Grundlage wurde eine Reihe von Anforderungen bezüglich der Schutzeigenschaften und der Bewaffnung festgelegt. Generell wurde dem Schutz des Panzers eine höhere Bedeutung beigemessen, als der Mobilität und der Bewaffnung.

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Strv 2000-Modell

Das aktualisierte UDES-Projekt wurde 1985 der schwedischen Armee vorgestellt, was eine weitere Entwicklungsrunde mit mehreren Konzeptstudien einläutete. Die 120-mm-Glattrohrkanone L/44 der NATO wurde dabei als unzureichend abgetan und man konzentrierte sich stattdessen auf die Entwicklung einer schwedischen 140-mm-Glattrohrkanone. Neben dieser massiven Kanone sollte eine 40-mm-Bofors-MaK als Sekundärwaffe für den Einsatz gegen leichte angebracht werden. Der Panzer sollte dank fortschrittlicher frontaler Verbundpanzerung und einem ERA-Paket ein beispielloses Schutzniveau bieten. Trotz des relativ hohen Gewichts von über 50 Tonnen sollte auch die Mobilität des Panzers solide ausfallen.

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Strv 2000-Modell

Am Ende wurden 1987 drei unterschiedliche Konzeptstudien eingereicht. Unser Modell bei Armored Warfare basiert auf der letzten von ihnen mit der Bezeichnung T 140/40. Diese Version war mit einem gedrungenen Turm ausgestattet, in dessen Mitte sich eine automatisch geladene 140-mm-Kanone befand, flankiert von der 40-mm-Bofors-Kanone auf der linken Seite. Die Bofors-Kanone konnte unabhängig vom Hauptgeschütz ausgerichtet werden. Darüber hinaus waren zwei Maschinengewehre vorhanden, eine in koaxialer Stellung zur 40-mm-Bofors, die andere in der Nähe der Turmluke des Kommandanten, die ihm als Bwaffnung zur Verfügung stand. Die Munition wurde im Heck gelagert und war durch absprengbare Kacheln gut geschützt.

Diese Variante verfügte über eine dicke Bugpanzerung, die vornehmlich Schutz im Gegenwert von 800 mm RHA gegen kinetische Geschosse und 1200 mm RHA gegen HEAT-Projektile bot. Als Antrieb wurde der 1500 PS starke MTU-883-Motor mit RENK-Getriebe ausgewählt, der das Fahrzeug auf etwa 70 km/h beschleunigen sollte. Das Fahrwerk wurde in einer hydropneumatischen Ausführung geplant. Der Fahrerplatz befand sich in der Wanne, während der Richtschütze und der Kommandant im Turm untergebracht werden sollten (rechts vom Hauptgeschütz, um genauer zu sein).

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Strv 2000-Modell

Diese Konzeptstudie wurde am weitesten ausgearbeitet und schaffte es sogar bis zu einem lebensgroßen Modell, das Ende der 1980er-Jahre entstand. Leider bedeutete der Zerfall der Sowjetunion und das damit einhergehende Ende des Kalten Krieges auch für dieses Projekt das Aus. Weltweit kam es damals zu Kürzungen der Militärausgaben und Schweden bildete dabei keine Ausnahme. Dies führte dazu, dass man sich 1991 für die billigere Variante der Aufrüstung entschied und den deutschen KPz Leopard 2A5 erwarb. Bald darauf wurde das Strv-2000-Projekt endgültig eingestellt.

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Bei Armored Warfare wird der Stridsvagn 2000 als Premium-Kampfpanzer auf Tier 10 angesiedelt sein und einen der Gewinne für das Erreichen von Level 50 im Battle Path Northern Wind darstellen.

Bevor wir uns jedoch den Einzelheiten widmen, solltet ihr folgendes bedenken:

Die angegebenen Werte sind nur vorläufig, da das Fahrzeug noch nicht eingehend getestet wurde. Dementsprechend können sich die Parameter noch ändern und sollten nur als Gradmesser für unsere Wunschvorstellung bezüglich dieses Modells verstanden werden.

Aber zurück zum Thema:

Wie sich bereits aus dem historischen Abriss ableiten lässt, wird die Kombination aus Hauptgeschütz und großkalibriger Maschinenkanone eine einzigartige Charakteristik des neuen Kampfpanzers darstellen. Die Maschinenkanone wird, im Gegensatz etwa zu der 30-mm-Maschinenkanone des Objekt 195, mit einigen Einschränkungen und bei geschickter Zielerfassung so gut wie gegen jedes Ziel auf dem Schlachtfeld einsetzbar sein. Damit werdet ihr innerhalb kürzester Zeit enormen Schaden verursachen können.

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Lasst uns jedoch wie üblich mit den Schutzeigenschaften beginnen. Ähnlich wie der KPz Type 10 wird der Strv 2000 dank der NERA-Panzerung an Wannenbug und einem Teil der Flanken jede Schlacht mit exzellenten Schutzwerten beginnen. Bei Armored Warfare funktioniert NERA wie eine Art ablative Panzerung, die zu Beginn einer Schlacht sehr stark ist, im weiteren Verlauf jedoch an Effektivität verliert. Das bedeutet in diesem Fall:

  • Der Wannenbug ist für Geschosse aller Art nahezu undurchdringlich
  • Die obere Frontalplatte und das vordere Wannendach sind bei intakter NERA-Panzerung praktisch nicht zu penetrieren
  • Die einzige Schwachstelle dieses Panzers bildet die untere Frontalplatte, die für Standardgeschosse anfällig ist

Die Seiten sind nur an den von NERA-Kacheln bedeckten Stellen wirklich gut geschützt, die übrige Fläche hält keinem starken Beschuss stand. Das gilt sowohl für die hinteren Flanken der Wanne, sowie die Turmseiten, die für konventionelle panzerbrechende Munition anfällig sind. Der Schutz des Fahrzeugs wird durch das vorinstallierte Hard-Kill APS Trophy noch weiter verstärkt

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Der Panzer wird dank seines 1500-PS-Motors eine durchaus solide Mobilität aufweisen und in Sachen Beschleunigung und Wannenschwenkung (von 0 auf 32 km/h in 5,2 Sek.; 35,8 Grad/Sek) zu den besten seiner Liga gehören. Die Höchstgeschwindigkeit wird 70 km/h betragen. Das Modell wird über keine hydraulische Federung verfügen.

Die stärkste Seite wird jedoch definitiv die Feuerkraft dieses Kampfpanzers ausmachen. Das Hauptgeschütz, eine 140-mm-Glattrohrkanone, wird zwei Munitionstypen einsetzen können:

  • APFSDS (825 mm Durchschlagskraft, 860 Schaden pro Schuss)
  • HEAT (990 mm Durchschlagskraft, 1120 Schaden pro Schuss)

Bei einer Nachladezeit von 10 Sekunden wird der Panzer allein mit seiner Hauptwaffe etwa 5.160 Schaden pro Minute verursachen. Die Kanone (ebenso wie die 40-mm-Maschinenkanone) wird sich um +15 Grad heben und um -9 Grad senken können, was ein durchaus bequemes Spiel ermöglichen wird. Auch die Zielzeit und die Präzisionswerte werden gut ausfallen, sodass ihr alles in allem eine Kanone mit durchschnittlicher Leistung erhaltet, deren wahre Vorteile in der einfachen Bedienung liegen werden.

Und natürlich ist da auch noch die 40-mm-Bofors-Maschinenkanone. Dieses Geschütz wird dank eines ähnlichen Systems, wie es beim Griffin 50 mm eingesetzt wird, APFSDS-Geschosse mit 230 mm Durchschlagskraft in Dreier-Salven abfeuern können. Dabei wird jedes nachfolgende Geschoss eines Feuerstoßes über eine größere Durchschlagskraft verfügen, als das vorherige. Auf diese Weise wird der Effekt der Panzerschwächung simuliert, den APFSDS-Schüsse bewirken, die im exakt selben Punkt einschlagen. Die Durchschlagskraft des letzten Geschosses einer Salve wird sich dabei um 75 % erhöhen.

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In anderen Worten wird diese Maschinenkanone nicht nur gegen SPz und externe Module einsetzbar sein (wie die 30-mm-Maschinenkanone des Objekt 195), sondern auch gegen gut gepanzerte Ziele. Es wird zwar einiges an Übung und Können erfordern, durch den Wechsel zwischen Hauptgeschütz und Maschinenkanone die besten Ergebnisse zu erzielen, doch sobald ihr den Dreh raus habt, wird der Schadensoutput dieses Fahrzeugs extrem hoch ausfallen.

Alles andere fällt bei diesem Panzer ziemlich unkompliziert aus. Sowohl die Tarnung, als auch die Sichtweite wird den Werten anderer KPz seines Tiers entsprechen und er wird über die aktive Fähigkeit Override verfügen, die kurzzeitig seine Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit auf Kosten der Wendigkeit erhöhen wird.

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Alles in allem bekommt ihr mit diesem Modell einen KPz, der die Essenz von Zweckmäßigkeit verkörpern wird. Solide Panzerung, anständige Mobilität und ein exzellenter Schadensoutput werden ihn zu einer der vielseitigsten Maschinen in eurem Arsenal machen, die sowohl im PvP, als auch im PvE eine gute Figur machen wird. Der Schlüssel zum Erfolg wird zum einen im gekonnten Wechsel zwischen den beiden Waffensystemen liegen, zum anderen im Verursachen einer möglichst großen Schadensmenge, bevor die zusätzlichen Panzerungsmodule zerstört werden und das Fahrzeug verwundbar wird. Sobald dies geschieht, muss die Taktik zu einem passiveren Spielstil wechseln, bei dem ihr die Wanne am besten hinter Deckung versteckt.

Wir hoffen, dass euch dieser KPz ebenso gefallen wird, wie der gesamte Battle Path.

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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