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Vorstellung des Chieftain Mk.6

In den drei Jahrzehnten seines Dienstes bei der britischen Armee war der legendäre britische Kampfpanzer bei Konflikten im Nahen Osten im Einsatz und entwickelte sich von der frühen Mk.2-Version zur ultimativen britischen Variante Mk.10.

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Der Mk.6 ist im Grunde ein im Zuge des Programms „Exercise Totem Pole“ auf den Mk.5-Standard verbesserter Mk.2 Chieftain. Das großangelegte Programm wurde am Ende in drei Bereiche aufgeteilt: X, Y und Z. Im Bereich X befasste man sich mit dem neuen, optimierten Sichtsystem, im Bereich Y mit automatischen Komponenten und dem Kommandantenkontrollsystem (der Kommandant war auf einmal in der Lage, das Hauptgeschütz zu bedienen), der Bereich Z konzentrierte sich auf Verbesserungen des Motors und des Getriebes.

Der Mk.6 ist ein Mk.2 mit Verbesserungen in den Bereichen X, Y und Z gewesen, während teilweise verbesserte Versionen entsprechend Mk.2 (X) oder Mk.2 (Y) genannt wurden. Um die Sache noch komplizierter zu machen, gab es gleich mehrere Mk.6-Varianten:

  • Das „L“ beim Mk.6/L steht für das Laservisier Tank Laser Sight (TLS) Mk.1 No.1.
  • Der Mk.6/1 verfügte über das TLS No.1 Mk.2 oder das TLS No.3 Mk.1 und das Mündungskontrollsystem (Muzzle Reference System = MRS)
  • Der Mk.6/2 ist ein Mk.6/1 ohne Einschieß-MG, wobei einige Quellen angeben, dass die Waffe bei diesem Modell nicht entfernt, sondern modifiziert wurde.
  • Der Mk.6/3 besaß im Vergleich zum Mk.6/2 ein verbessertes Feuerkontrollsystem und ein neues Kommandantenvisier.
  • Das Munitionslager des Mk.6/3 wurde modifiziert, um den Bedürfnissen der L23-APFSDS-Projektile gerecht zu werden, weitere Änderungen betrafen das Sichtsystem.

Die Untermodelle besaßen wiederum weitere Feinheiten. So wurde zwischen der Mk.6/4-Variante mit Visier-Modifikationen und der Mk.6/4/1 mit modifiziertem Munitionslager unterschieden. Ein weiteres Beispiel ist das Funksystem Clansman, dass den Panzerbezeichnungen sein Kürzel „C“ hinzufügte. Die Liste könnte endlos fortgesetzt werden, was den Rahmen dieses Artikels jedoch leider sprengen würde.

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Aus Sicht der Spielentwicklung ist dieses Fahrzeug überaus interessant. Zum einen stellten sich die im Internet verfügbaren Informationen zum Panzerungsschema als sehr ungenau heraus, weshalb historische Genauigkeit nur bei Abmessungen des Fahrzeugs gegeben sein könnte. Ein Mk.6 steht im Panzermuseum von Bovington. Er wurde zunächst fälschlicherweise als Mk.2 ausgewiesen und erst eine eingehende Analyse ergab, dass es sich bei dem Ausstellungsstück um das optimierte Modell Mk.6 handelte. Angesichts der Einsatzgeschichte des Chieftain und der Tatsache, dass er weder aktiv im Einsatz ist, noch über die Stillbrew-Zusatzpanzerung verfügt, ist das Fehlen glaubwürdiger Quellen zu seiner Panzerung wirklich ungewöhnlich.

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Ein anderer interessanter Aspekt ist die Tatsache, dass die literarischen Quellen zur Entwicklung des Chieftain sehr uneinheitlich sind. So manch angesehener Autor beschreibt Änderungen, die andere Autoren verschweigen und am Ende ist es ziemlich schwierig, die Modelle angesichts widersprüchlicher Angaben historisch genau wiederzugeben. Die Programmierer müssen sich diesen Problemen bei der Entwicklung der Modelle stellen und zwar nicht nur beim Mk.6, sondern bei allen Varianten des Fahrzeugs.

Bei Armored Warfare

In Armored Warfare ist der Chieftain Mk.6 ein besonderer Tier 5 Kampfpanzer, welcher nicht verkauft oder als normales Fahrzeug freigeschaltet wird. Er ist hingegen bei euren Lieblings-Streamern, YouTubern und Bloggern in Gewinnspielen verfügbar, zudem wird er auch in Zukunft über andere Wege verfügbar seni, nämlich Veranstaltungen, Spielerversammlungen und Charity-Events.

Bei Armored Warfare ist der Chieftain Mk. 6 ein Kampfpanzer des 5. Tiers. Im Vergleich zum Tier-5-Panzer Mk.5 besitzt der Mk.6 zwei markante Attribute:

  • Tarnung am Geschützturm
  • Eine Level-5-Crew

Was die Module betrifft, gleicht der Chieftain Mk.6 der Standardausführung des Mk.5, mit Ausnahme von freigeschalteten Retrofits (zwei Panzerungsslots, einem Universalslot und einem Feuerkraftslot), dem Rauchgranatenwerfer und dem verbesserten Feuerkontrollsystem. Auch die Panzerung ist weitgehend identisch, ebenso wie die Leistung, obwohl Spieler die im Vergleich zum frisch freigeschalteten Mk.5 verbesserten Eigenschaften des Mk.6 bemerken werden, die er der Level-5-Besatzung verdankt.

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Wie sein reales Vorbild ist auch unser Modell relativ gut gepanzert und hält so einiges aus - besonders der Geschützturm übersteht schweren Beschuss auf mittlere und weite Distanz, auch durch ferngelenkte Panzerabwehrraketen niedriger Tiers. Auch die Mobilität des Chieftain Mk.6 ist mit der Standardversion des Mk.5 vergleichbar und damit nicht überragend, was jedoch durch die immense Feuerkraft des KPz mehr als wettgemacht wird. Es stehen zwei Geschosstypen zur Verfügung:

  • L15 APDS (272mm Durchschlagskraft, 339 Durchschnittsschaden)
  • L31 HESH (20mm Durchschlagskraft, 203 Durchschnittsschaden)

Während die APDS-Munition universell einsetzbar ist, sind die HESH-Projektile eine exzellentes Mittel gegen leicht gepanzerte Ziele, bzw. Ziele, die nicht von APDS-Munition durchgeschlagen werden können.

Der Chieftain Mk.6 ist ein zwar langsamer, aber sehr vielseitiger Panzer, der sich einen Platz auf dem Schlachtfeld sichern wird.

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