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In Entwicklung: ZSU-23-4 Shilka

Kommandanten!

Der erste Belohnungspanzer, den ihr im Verlauf der Battle-Path-Kampagne Echoes of War werdet erhalten können, wird kein geringerer sein, als ein Symbol der sowjetischen Militärmacht – der legendäre ZSU-23-4 Shilka.

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ZSU-23-4 Shilka

Der Shilka (benannt nach dem sibirischen Fluss Schilka) entstand in den frühen 1960er-Jahren als Versuch, die mechanisierten sowjetischen Streitkräfte mit einer hochgradig mobilen, moderat geschützten Kurzstrecken-Luftabwehrplattform auszurüsten. Die Bezeichnung ZSU-23-4 steht für "Flugabwehr-Selbstfahrlafette" und verweist auf die Kalibergröße (23 mm) und die Anzahl der Läufe (4).

Natürlich war der Shilka nicht der erste Panzer dieser Art im Dienst der Roten Armee – bereits seit den 1950er-Jahren betrieb die Sowjetunion ein Fahrzeug namens ZSU-57-2, das, wie ihr euch bereits anhand der Bezeichnung denken könnt, über zwei große 57-mm-Kanonen verfügte, die in einem geschlossenen Turm auf eine modifizierten T-54-Wanne montiert wurden. Die Sowjets adaptierten dieses System, nachdem sie Zeuge der wirkungsvollen Kooperation zwischen Bodentruppen und Luftunterstützung wurden (und diese Taktik anschließend selbst übernahmen).

Obgleich mit ansehnlicher Feuerkraft ausgestattet, stammte die Technik des ZSU-57-2 größtenteils aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und war gegen Flugziele mit Propellerantrieb vorgesehen (die wesentlich langsamer sind, als Düsenflieger). Das Fahrzeug verfügte über eine rudimentäre Feuerleitanlage und galt bereits bei seiner Einführung 1955 als überholt, weil aufgrund der dynamischen Entwicklung im Koreakrieg ein allgemeiner Konsens darüber herrschte, dass die Zukunft dem Düsenantrieb gehören würde.

Das erklärt auch, warum die Entwicklung eines Nachfolgers praktisch unmittelbar nach dem Dienstantritt dieses Fahrzeugs begann. Es gab zwei grundlegende Entwicklungsstränge – ein Projekt mit doppelter 37-mm-Maschinenkanone namens Enisey (das mehr oder weniger als Äquivalent für den amerikanischen M42 Duster entstand) und ein Projekt mit vierfacher 23-mm-Maschinenkanone namens Shilka. Die Prototypen beider Varianten wurden 1960 fertiggestellt und bis 1961 getestet. Bei diversen gemeinsamen Truppenübungen kristallisierte sich der Shilka (ungeachtet der guten Leistung des Enisey) als weitaus effektivere Kampfmaschine heraus und wurde 1962 in den Dienst der Roten Armee gestellt.

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Zu den ausschlaggebenden Eigenschaften des Shilka gehörte das niedrige Gewicht (bloße 19 Tonnen), die dünne Panzerung und die hohe Feuerkraft seiner wassergekühlten, vierfachen 23-mm-Geschütze. Dank des hervorragenden Kühlungssystems war das Fahrzeug in der Lage, nicht weniger als 3.400 Schuss pro Minute abzufeuern. Das System wurde von einem überaus modernen Radar gesteuert und war als solches in der Lage, auch schnell fliegende Ziele ins Visier zu nehmen.

Der Shilka stellte sich als sehr erfolgreich heraus. Zwischen 1964 und 1982 entstanden ungefähr 6.500 Fahrzeuge (die Produktion des Originalmodells endete bereits 1968), von denen rund 2.500 in viele Länder der Welt exportiert wurden. Sie kamen bei nahezu allen bewaffneten Konflikten des 20. Jahrhunderts zum Einsatz, darunter der Sowjetischen Intervention im Afghanistan, dem Vietnamkrieg, dem Jom-Kippur-Krieg, dem Golfkrieg und vielen anderen Feldzügen, wo sie oft auf beiden Seiten eingesetzt wurden. Ihr gewaltiges Feuervolumen in Kombination mit HE-Geschossen wurde oft mit großem Erfolg gegen sogenannte weiche Bodenziele eingesetzt. Es existieren mehrere modernisierte Varianten, die bis heute in mehr als zwei Dutzend Ländern genutzt werden und zum Teil an bewaffneten Konflikten teilnehmen, wie dem Krieg in der Ukraine und dem Syrischen Bürgerkrieg.

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Bei Armored Warfare wird der Shilka ein Tier-4-Premium-Schützenpanzer sein und zu jenen Fahrzeugen gehören, deren Stärke auf den ersten Blick erkennbar ist – in diesem Fall also weder Präzision auf große Distanz noch schwere Panzerung, sondern schiere, kompromisslose Feuerkraft.

Bevor wir uns jedoch den Eigenschaften unseres Modells zuwenden, sollte eines wie immer beachtet werden:

Die angegebenen Werte sind nur vorläufig, da das Fahrzeug noch nicht eingehend getestet wurde. Dementsprechend können sich die Parameter noch ändern und sollten nur als Gradmesser für unsere Wunschvorstellung bezüglich dieses Modells verstanden werden. Aber zurück zum Thema:

Wenn ihr euch einen Eindruck darüber verschaffen wollt, wie sich der Shilka spielen wird, dann ruft euch den XM247 ins Gedächtnis, der eine Stufe höher angesiedelt ist.

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Der Shilka wird über eine nur sehr dünne Panzerung verfügen (die ihn vor MG-Beschuss schützen wird) und mittelmäßige Mobilität an den Tag legen, da seine 21 Tonnen von einem Dieselmotor mit lediglich 280 PS angetrieben werden. Das wird nicht nur die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzen, sondern auch in Sachen Wendigkeit und Beschleunigung beschränken. Wie bei seiner Größe nicht anders zu erwarten, wird auch sein Tarnfaktor nicht berauschend sein, sodass er keinen agilen und schnellen Späher abgeben wird.

Was angesichts der exzellenten Bewaffnung und Sichtweite auch gar nicht vonnöten sein wird. Lasst uns also ein paar Worte über die Feuerkraft verlieren.

Die Bewaffnung des Shilka wird aus vier 23-mm-Kanonen mit einer kombinierten Feuerrate von 3.400 Schuss pro Minute bestehen. Dieser Wert wird durch den Einsatz der Überhitzungsmechanik ermöglicht, wie sie bereits beim Tier-10-JP M48 GAU-8 zum Einsatz kommt. Dabei verwenden die Kanonen keine Magazine, sondern erhitzen sich beim Einsatz und setzen am Punkt der Überhitzung aus, um sich abzukühlen. Ähnlich wie beim realen Vorbild werden die Geschütze einen hervorragenden Hebungswert von +85 Grad bieten, während die Rohrsenkung eher im durchschnittlichen Bereich liegen wird.

Es werden drei Arten von Munition zur Verfügung stehen:

  • Basis-AP (100 mm Durchschlagskraft, 18 Schaden)
  • APDS (150 mm Durchschlagskraft, 15 Schaden), erhältlich mit zunehmenden Fortschritt
  • PELE (70 mm Durchschlagskraft, 20 Schaden mit PELE-Schadensmechanik bei Nicht-Durchschlag), erhältlich mit zunehmenden Fortschritt

Zusätzlich werden alle diese Geschosse bei nicht durchschlagenden Treffern automatisch einen geringen Schaden zufügen, ähnlich wie beim M48 GAU-8. Das wird dem Shilka zwar nicht ermöglichen, gegnerische KPz frontal zu zerstören, allerdings werden die Chancen darauf bei leichteren Zielen ziemlich hoch stehen.

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Die für sein Tier bereits ausgezeichnete Sichtweite (440 m) wird noch weiter verbessert werden können, sobald die Radar-Fähigkeit aktiviert wird, die einen Teil seiner (bereits niedrigen) Tarnungspunkte gegen zusätzliche Späherfähigkeiten eintauscht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Shilka der unangefochtene König des Schadensoutputs auf niedrigen Tiers sein wird, dessen Feuerkraft nur durch die niedrige Überlebensrate ausgeglichen wird. Er wird sich in hohem Maße für den Einsatz im PvE-Modus eignen, im PvP jedoch vorsichtiges Spiel erfordern, bei dem die beste Position hinter den KPz des eigenen Teams liegen wird.

Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefallen wird und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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