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In Entwicklung: Objekt 225

Kommandanten!

Heute möchten wir etwas über einen Panzer erzählen, der als Belohnung bei einem zukünftigen Event erhältlich sein wird – den KPz Objekt 225!

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Objekt 225

Das KPz-Projekt „Objekt 225“ (nicht zu verwechseln mit dem Objekt 225 aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, aus dem der schwere Panzer KV-5 hervorgegangen war) wurde Anfang der 1970er-Jahre als Konzept für den zukünftigen sowjetischen Kampfpanzer der 1980er ins Leben gerufen. Bei der Ausschreibung konkurrierten drei Entwicklungsbüros miteinander – das Kirow-Werk aus Leningrad, sowie die Werke auch Charkow und Tscheljabinsk. Bei dem heute vorgestellten Modell handelte es sich um den Vorschlag des Leningrader Entwicklungsbüros unter der Leitung von N. S. Popow.

Um genauer zu sein umfasste das Projekt zwei Modelle – eins mit Gasturbinenmotor (Objekt 225) und eins mit Dieselmotor (Objekt 226), für die jeweils mehrere Bewaffnungsvarianten zur Debatte standen, darunter ein 125-mm- und ein 130-mm-Geschütz.

Die ursprüngliche Version des Panzers wurde im November 1971 vorgestellt. Das Fahrzeug war recht konventionell und nach den Grundsätzen des sowjetischen Panzerbaus konzipiert, also einer stark geneigten Bugpanzerung aus Verbundwerkstoffen (Stahl- und Textolitschichten) und einem flachen, pfannenförmigen Turm (mit einer Füllung aus Quarz bzw. Keramikkugeln). Dem Standard entsprechend bot es Platz für drei Besatzungsmitglieder. Ungeachtet seines niedrigen Gewichts von 41-42 Tonnen war der Panzer mit 550 mm bis 600 mm nach RHAe-Standard frontal extrem gut geschützt (vor allem gegen HEAT-Sprengköpfe, die seinerzeit als größte Bedrohung angesehen wurden). Das machte den Bug auch gegen die 125-mm-APFSDS seiner Ära resistent. Die mit Titan verstärkten Seiten waren 70 mm stark, die um 60 Grad angeschrägte untere Bugplatte – 80 mm.

Der Panzer sollte entweder mit der 125-mm-Glattrohrkanone D-89T, oder dem 130-mm-Zugrohr-Kanonenwerfer LP-36V ausgestattet werden. Die Glattrohr-Variante wurde von Uralmaschzawod entwickelt, während der Kanonenwerfer in Perm entstand. Beide Waffensysteme sollten über ein unter dem Turm befindliches Karussellmagazin mit 36 Schuss automatisch geladen werden. Weitere 14 Geschosse wurden an anderer Stelle im Panzer gelagert. Beide Geschütze sollten neben APFSDS- und HEAT-Geschossen auch kanonalancierte Panzerabwehlenkwaffen einsetzen können. Dabei handelte es sich um die ATGM-Systeme Kobra und Grjuza, wobei die Entwicklung des Grjuza-Systems relativ schnell eingestellt wurde (1971). Darüber hinaus verfügte der Panzer über die moderne Feuerleitanlage Morzh. Die Kanone war voll stabilisiert und bot einen Höhenrichtwert von -6 bis +14 Grad.

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Pläne von Objekt 225

Wir bereits erwähnt, sollte das Fahrzeug von einem Turbinenmotor angetrieben werden. Vorgesehen war der Einsatz des Modells VTDT-1000T mit 1000 PS, dessen Entwicklung zu jenem Zeitpunkt jedoch noch nicht abgeschlossen war. Man ging davon aus, dass dieser Antrieb dem Fahrzeug neben exzellenter Mobilität auch eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h ermöglichen würde. Um den riesigen Durst eines solchen Triebwerks zu stillen, sollten rund zwei Tonnen Treibstoff mitgeführt werden, was dem Kampfpanzer eine maximale Reichweite von etwa 600 km ermöglicht hätte. Der Alternativvorschlag Objekt 226 sollte mit einem Dieselmotor vom Typ 2V16 ausgestattet werden.

Im Jahr 1972 entstand ein maßstabsgetreues Modell des Panzers, was jedoch nichts an der Einstellung des gesamten Projekts ändern konnte. Im Verlauf der Entwicklung war man zu dem Schluss gekommen, dass der neue Panzer keine nennenswerten Vorteile gegenüber den bereits existierenden Kampfpanzern bot, gleichzeitig aber deutlich teurer war, was unter anderem an der Verwendung von Titan bei der Konstruktion lag. Am Ende wurde das Konzept schlechter bewertet, als der Konkurrent Objekt 450 aus Charkow (auch bekannt unter dem Namen T-74).

Das Projekt wurde 1974 zugunsten der Entwicklung des Prototyps Objekt 219 (ebenfalls Laningrad) eingestellt, aus dem später der T-80 hervorging.

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Bei Armored Warfare wird der Objekt 225 als Premium-Kampfpanzer auf Tier 6 angesiedelt sein.

Ähnlich wie andere sowjetische Kampfpanzer seiner Ära wird er dank seiner gedrungenen Silhouette und eine relativ kleine Angriffsfläche bieten, und im Vergleich zu westlichen Modellen ein niedrigeres Gewicht auf die Waage bringen. Diese Vorteile werden jedoch durch die Abwesenheit von ERA, NERA und APS jeglicher Art ausgeglichen. Der Objekt 225 wird sich allein auf seine frontale Verbundpanzerung verlassen müssen. Mit anderen Worten werden die Schutzeigenschaften dieses KPz etwas niedriger ausfallen als bei anderen KPz der 6. Stufe, wie dem T-80B in ERA-Konfiguration.

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Auf der anderen Seite wird dieser KPz dank seinem 1000-PS-Gasturbinenmotor solide Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Wendigkeit bieten. Die Mobilität wird mithilfe einer aktiven Fähigkeit kurzzeitig sogar noch erhöht werden können. Außerdem werdet ihr die Wahl zwischen zwei Schutzmodulen haben – einem Rauchgenerator und einer Nebelmittelwurfanlage.

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Ansehnliche Feuerkraft wird die 130-mm-Kanone mit soliden APFSDS-Geschossen, sehr guten HEAT-Geschossen, normalen HE-Geschossen und mächtigen kanonenlancierten ATGM bieten. Vor allem Letztere werden dank einer Aufrüstung in Form eines Lenkmoduls, das die Steuerung und Resistenz gegen APS verbessern wird, die meisten Panzerungen besiegen können. Falls ihr jedoch darauf aus sein sollte, möglichst viel Schaden anzurichten, werden die HEAT-Geschosse eure erste Wahl sein.

Zu guter Letzt wird der Panzer dank seines fortschrittlichen Visiersystems und der geringen Größe über eine für seine Klasse exzellente Sichtweite und Tarnung verfügen.

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Alles in allem könnt ihr euch auf einen soliden Unterstützungs-KPz freuen, der aufgrund seiner Kombination aus durchschnittlicher Panzerung und guter Mobilität und Feuerkraft vor allem auf mittlere bis große Entfernung effizient sein wird. Auch wenn er sich (ungeachtet seiner Klasse) eher nicht für den Kampf in den vordersten Linien eignet, wird er bei Angriffen aus dem Hinterhalt eine hervorragende Figur machen und für anhaltenden Schaden sorgen. Wir hoffen, dass euch dieser Panzer gefallen wird und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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