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In Entwicklung: Merkava Mk.1

Kommandanten!

Wir freuen uns, euch endlich das erste Fahrzeug der Merkava-Serie vorstellen zu können, die den Kern der israelischen KPz-Linie bilden wird – den Tier-5-Kampfpanzer Merkava Mk.1.

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Merkava Mk.1

Der Merkava blickt auf eine interessante Geschichte zurück, die oft aber auch völlig falsch interpretiert wird. Mit der Zeit ist er für Fans moderner Panzer zu dem geworden, was der Schwerpanzer Tiger für Fans der deutschen Panzer aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs ist – ein extrem überbewertetes Fahrzeug, das in Wirklichkeit viel schlichter war, als die meisten denken.

Meist wird behauptet, seine Entstehung wäre eine direkte Reaktion auf die hohen Verluste der Israelis im Jom-Kippur-Krieg von 1973 gewesen. Demnach hätten die talentierten israelischen Ingenieure damals einen vielseitig einsetzbaren Superpanzer entworfen, der seinen Gegnern auf dem Schlachtfeld in allen Aspekten überlegen war und ganze Einheiten von IDF-Soldaten ins Gefecht transportieren konnte.

Mit der Wirklichkeit hatte diese Vorstellung allerdings nur wenig zu tun. Das ursprüngliche Merkava-Modell war (wenn man von den üblichen Startschwierigkeiten einmal absieht) in Sachen Leistung mit dem zwanzig Jahre älteren M60A1 vergleichbar und auch die meisten Module dieses "israelischen" Panzers stammten aus amerikanischer Produktion. Das soll natürlich nicht heißen, dass es ein schlechtes Fahrzeug gewesen ist. Man muss jedoch die Legenden über die sagenhafte israelische Ausrüstung einmal außen vor lassen, wenn man an die objektive Wahrheit gelangen möchte.

Das Merkava-Entwicklungprogramm begann bereits im August 1970, also drei Jahre vor dem Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges und war keineswegs von hohen Verlusten motiviert – eher im Gegenteil. Zu dieser Zeit blickte die israelische Öffentlichkeit immer noch voller Ehrfurcht und Stolz auf den unglaublichen Sieg von 1967 zurück, was einerseits zu einer Stärkung der israelischen Luftstreitkräfte, andererseits zu mehr Selbstgefälligkeit und sogar Korruption führte. Wenn die gesamte arabische Welt in nur sechs Tagen in die Knie gezwungen werden konnte, wären sämtliche zukünftigen Angriffe von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Motivation für das Merkava-Programm musste also woanders liegen.

Aus den bereits erschienen Artikeln zur Entwicklung israelischer Panzer wissen wir, dass Israel bis in die frühen 1970er-Jahre hinein weder die politischen Möglichkeiten, noch ausreichende finanzielle Mittel besaß, um eine ausreichende Menge an modernen Panzern zu erwerben. Nachdem man sich klar auf die Seite der Westmächte geschlagen hatte, stellte der Kauf sowjetischer Ausrüstung keine Option dar und auch wenn die israelische Armee bei diversen Gelegenheiten an intakte sowjetische Panzer aus Beständen der besiegten arabischen Armeen gelangen konnte, fanden sie bei den israelischen Besatzungen keinen großen Anklang.

Auf der anderen Seite waren Briten und Franzosen eher unzuverlässige Verbündete, die im Nahen Osten vor allem ihre eigenen Interessen vertraten, was im Jahr 1967 eindringlich demonstriert wurde, als Israel vergeblich versuchte, Chieftain-KPz von den Briten zu erwerben. Und so blieben nur zwei zuverlässige Quellen für Waffen und Ausrüstung übrig – die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die deutsch-israelische Zusammenarbeit, die nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs eher ungewöhnlich erschien, stellte sich als wichtigste Bezugsquelle für moderne Ausrüstung heraus. Die Deutschen gingen sogar so weit, ihre Waffengeschäfte ohne das Wissen der Amerikaner abzuwickeln.

Die Vereinigten Staaten wiederum hatten ihre eigenen strategischen Prioritäten und sträubten sich dagegen, Israel mit großen Mengen an modernen Waffen zu beliefern, um die Sowjets nicht zu einer Aufrüstung im Nahen Osten zu provozieren. Diese Strategie ging nicht auf (die Sowjets jedenfalls belieferten ihre arabischen Verbündeten massenhaft mit moderner Bewaffnung), sodass man den Kurs um das Jahr 1970 herum änderte und Israel vor allem während des Jom-Kippur-Krieges mit großen Mengen an Waffen belieferte, die das Land vor der Auslöschung bewahrten.

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Merkava Mk.1

Doch das war erst in den Siebzigern. Ein Jahrzehnt davor, als man in Israel begann, über die Entwicklung eines eigenen Panzermodells nachzudenken (die ersten Ideen wurden 1962 entwickelt), gab es in den Augen der Verantwortlichen keine zuverlässige Quelle für moderne Panzerfahrzeuge, sodass sich als einzige Option die Entwicklung eines einheimischen Modells darstellte. Diese Entscheidung war natürlich auch politisch bedingt und wurde nach dem Erfolg von 1967 auch von der breiten Masse des israelischen Volkes unterstützt. Nach derart überwältigenden militärischen Erfolgen ist die Öffentlichkeit eben williger, Geld für militärische Aufgaben aufzubringen, erst recht, wenn man sich gegen sämtliche Angreifer behaupten konnte und jetzt dabei war, Israel mit einem Schutzschild aus eigener Produktion zu umgeben – inklusive eines einheimischen Panzers. Das Ganze hatte jedoch einige Haken.

Zum einen verfügte Israel bei Weitem nicht über eine industrielle Infrastruktur, die ein solches Projekt voraussetzt. Es musste natürlich nicht alles von Grund auf aufgebaut werden. Es gab bereits Anlagen, in denen ältere Fahrzeuge umgebaut wurden, doch die Entwicklung eines gänzlich neuen Panzers setzte andere Maßstäbe voraus, als die Aufwertung alter Centurions.

Zum anderen wurde für dieses Unterfangen eine enorme Menge an hichwertigem Stahl benötigt. Grundlegende Prozesse, wie die Gußverfahren von Metallkomponenten, mussten in Eigenregie entwickelt werden. An dieser Stelle kamen Israel die relativ guten Beziehungen zu Israel zugute. Die militärische Kooperation zwischen den beiden Ländern verfestigte sich bereits bei der Entwicklung der aüdafrikanischen Olifant-Panzern, bei denen es sich um eine Kampfwertsteigerung des Centurion nach Art des israelischen Sho't handelte. Im Gegenzug bekam Israel Zugang zu südafrikanischem Erz. Im späteren Verlauf bot man den Südafrikanern auch den Merkava 1 zum Vorzugspreis von 810,000 Dollar an, was diese jedoch ablehnten.

Schließlich war da auch das Problem der Ausstattung. Es würde überhaupt keinen Sinn machen, sämtliche internen Module in Israel zu entwickeln. Alles sprach für die lizensierte Produktion oder den Import von Teilen (der im Vergleich zur Einfuhr kompletter Panzer logistisch einfacher und kostengünstiger ist), was angesichts der veränderten politischen Situation möglich wurde und zu einer logische Schlussfolgerung führte: Die Innenwelt des neuen Panzers sollte fast ausschließlich aus amerikanischen Komponenten bestehen. Doch selbst angesichts dieser Lösung würde es einen enormen Kraftakt darstellen, eine Teileproduktion auf diesem Niveau auf die Beine zu stellen.

Ungeachtet dieser Hindernisse wurde entschieden, das Vorhaben voranzutreiben und die Entwicklung des neuen Panzers, aus dem später der Merkava hervorgehen sollte, begann am 20. August 1970 unter der Leistung von General Israel Tal.

Wenn man Israel Tal mit einem Begriff beschreiben sollte, dann wäre es das Wort "Visionär". Dieser unscheinbare, äußerst begabte Mann zeichnete sich für die Entwicklung der äußerst erfolgreichen israelischen Militärdoktrin verantwortlich, die auf Distanzangriffe statt auf den Nahkampf setzte und mit Erfolg im Sechs-Tage-Krieg eingesetzt wurde.

Die Ideen, die er im Verlauf der Merkava-Entwicklung einbrachte, waren selbst für die aufstrebende israelische Industrie etwas zu innovativ, weshalb Oberst Yisrael Tilan ins Boot geholt wurde, der den General etwas ausbremsen sollte. Yisrael Tilan wurde zum Chefingenieur des Merkava-Programms ernannt und gilt als ein weiterer Grund für dessen Erfolg. Das Ziel des Programms war einfach. Es sollte keine "Wunderwaffe" entstehen, sondern ein solider KPz aus einheimischer Produktion, der sich auf erhältliche und erprobte Komponenten verließ.

Bis 1970 wurden mehrere Entwürfe und Holzmodelle gebaut, darunter eine Studie, bei der man eine Merkava-ähnliche Struktur auf ein Centurion-Fahrgestell montierte. Im selben Jahr wurden frühe Testmodelle und Prototypen auf Basis schwer modifizierter Centurion-Wannen gebaut. Einer dieser Prototypen verwendete während der Testläufe sogar einen M48/M60-Turm.

Wie dem auch sei wurden die ersten Prototypen 1974 fertiggestellt und der Merkava Mk.1 ging im April 1979 in Produktion. Als die ersten Serienmodelle die Produktionshallen verließen, waren die Kosten des Programms, an dem nahezu viereinhalb Tausend Menschen gerabeitet hatten, auf ca. 65 Millionen US-Dollar gestiegen. Das erste vollständig ausgerüstete Bataillon aus 30 Panzern war 1980 einsatzbereit.

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Merkava in der Montage

Dabei sind diese Fahrzeuge bei Weitem nicht fertig gewesen. Israel besaß nur begrenzte Rohstoffe und die Produktion des Merkava Mk.1 basierte auf dem westlichen Konzept der Vorproduktions-Serie, bei der ausstehende Arbeiten und Modifikationen im laufenden Betrieb durchgeführt werden sollten. Aus diesem Grund gilt erst der Merkava Mk.2 als erstes wahres Produktionsmodell.

Wie aber lässt sich der Merkava charakterisieren und was mach ihn als Panzer besonders?

Der wohl am meisten genannte Aspekt ist die Sicherheit der Besatzung, die zwar kein Hauptziel bei der Entwicklung darstellte, jedoch zu den wichtigen Konzepten gehörte. Ohne Zugang zu den Modernsten Errungenschaften auf diesem Gebiet, wie der britischen Chobham-Panzerung, waren die Israelis jedoch auf sich gestellt und mussten improvisieren.

Einer der ersten Entwicklungen in dieser Richtung war die Verlegung des Motors und anderer Komponenten in den vorderen Teil des Fahrzeug, was eine zusätzliche Schutzschicht bildete. Die Relevanz dieser Konstruktion wird zwar oft überbewertet, macht aber ohne Zweifel eins der charakteristischsten Merkmale eines jeden Merkava aus. Der Motor besteht nicht aus ballistischem Material, wie etwa das bei der Panzerung eingesetzte Stahl. Motoren sind darauf bedacht, möglichst leicht zu sein, weshalb man bei ihrer Zusammensetzung auf Aluminium und andere leichte Werkstoffe zurückgreift und ein Schutz gegen kinetische Munition ist so gut wie nicht gegeben.

Der Schutz der Besatzung lag General Tal besonders am Herzen, weil es schließlich seine Jungs waren, die in den Panzern ihr Leben riskierten. Diese Lösung hatte jedoch auch ihre Nachteile, als da wären:

  • Die Gewichtsverteilung und ihre Auswirkungen auf die Mobilität
  • Der Motor im vordern Bereich stellte eine große Wärmequelle dar, die den Thermasichtgeräten in späteren Merkava-Modellen zu schaffen machte
  • Aus demselben Grund stellte der Motorbereich ein sich anbietendes Ziel für wärmesuchende Lenkfliugkörper dar
  • Verringerter Höhenrichtwert aufgrund der Verlegung des Geschützturms nach hinten (die Werte waren zwar immer noch besser, als die der sowjetischen Panzer, konnten es jedoch nicht mit der Patton-Serie aufnehmen)
  • Erschwerter Zugang zum Motor (der Motorrraum lag hinter schweren Panzerplatten versteckt)

Das zweite charakteristische Merkmal war seine keilförmige Panzerung, die darauf ausgelegt war, kinetische Geschosse abprallen zu lassen, die zu jener Zeit als ernstzunehmende Gefahr für jeden Panzer betrachtet wurden (ebenso wie ATGM und reaktive Panzerbüchsen). Diese Bauweise machte die Vorderseite gedrungener und damit schwerer zu treffen.

Die dritte charakteristische Eigenschaft war seine Tragfähigkeit im Kampf. Dank des durch die Verlegung des Motors frei gewordenen Platzes im Heck konnte dieser Platz für andere Zwecke verwendet werden (Munitionslagerung). Damit konnte der Panzer mehr Munition transportieren, als seine Gegenspieler, was längeren Beschuss von feindlichen Zielen und ein schnelleres Nachladen durch die Hintertür ermöglichte. Alternativ konnte die Munition entfernt werden, um Platz für Soldaten zu machen. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung fungierte er jedoch nicht als Truppentransporter, sondern konnte nur im Ausnahmefall zu einem solchen umfunktioniert werden.

Der Vielleicht größte Nachteil des Merkava Mk.1 bestand in seinem Gewicht – er war schwer, sehr schwer. Im Vergleich zu dem 48 Tonnen schweren M60A1 wog der Merkava ganze 60 Tonnen. Das hatte erhebliche Auswirkungen auf seine Mobilität.

Der Antrieb bestand aus einer Kombnation aus 900-PS-Variante des V12-Dieselmotors Continental AVDS-1790 (AVDS-1790-6A) und dem älteren Allison CD-850-6-Getriebe. Dieses Gespann verwendete die IDF auch bei den Magachs und Sho'ts. Das Getriebe war jedoch werde für einen derart starken Motor, noch für das enorme Gewicht ausgelegt, was zu enormen Problemen führte.

Auch die Höchstgeschwindigkeit des Merkava Mk.1 war dürftig (maximal 45-50 km/h mit einer sehr langsamen Beschleunigugsrate), was jedoch als nebensächlich betrachtet wurde, da Panzer schließlich nur selten mit Höchsttempo unterwegs sind. Das Fahrwerk vom Typ Horstman hatte bereits in den Centurion- und Chieftain-Panzern Verwendung gefunden und war den Israelis bestens bekannt.

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Merkava Mk.1

Was die Panzerung des Markava anbelangt, so bestand sie zunächst ausschließlich aus Stahlplatten (die Verbundpanzerung kam später hinzu), die durch geschickte Anwinkelung in ihrer Effektivität gegen kinetische Geschosse optimiert wurden.

Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Panzerung des Merkava Mk.1 dick gewesen ist. Eher das Gegenteil war der Fall. Man tat zwar alles daran, die beim Magach gemachten Erfahrungen mit mangelnder Crewsicherheit zu vermeiden (vor allem durch das Weglassen leicht brennbarer Flüssigkeiten), doch die eigentliche Panzerung fiel eher dünn aus. Bereiche des oberen Decks und der Motorabdeckung (die vollständig abnehmbar war) waren etwa nur 20-30 mm dick. Die gesamte rechte Vorderseite der Merkava-Wanne war so gut wie gar nicht gepanzert, um alle Motorteile unterbringen zu können.

Die Situation am Turm stellte sich nicht wesentlich besser dar. Er verfügte zwar über Schottpanzerung, die durch Anschweißen an die Turmbasis angebracht wurde und an sich einen ganz passablen Schutz gewährleistete, doch bei deren Bewertung wird üblicherweise ein ganz wesentlicher Punkt übersehen: Die Zapfen der Kanone wurden innerhalb der angeschweißten Schottpanzerung verarbeitet. Dies hatte zur Folge, dass ein Treffer in diesem Bereich, selbst wenn er nicht in das innere des Turms vordrang, die Kanone bewegungsunfähig machen konnte, wenn die Schottpanzerung beschädigt wurde. Und schließlich war da noch die Schussfalle am Turmheck, die mit den berühmt gewordenen "hängenden Ketten" ausgebessert werden musste.

An dieser Stelle sei daran erinnert, dass der Merkava Mk.1 zu keinem Zeitpunkt mit einem Blazer-ERA-Set ausgestattet wurde. Die Gründe dafür sind nicht bekannt, wahrscheinlich ging man davon aus, dass die darunter liegende dünne Panzerung die Konstruktion nicht hätte tragen können. Konkret bedeutete dies, dass:

  • Der Basisschutz des Merkava Mk.1 ziemlich dürftig ausfiel, besonders im Vergleich zu Fahrzeugen der Patton-Serie
  • Bei einem Treffer hatte die Besatzung trotzdem größere Überlebenschancen
  • Sobald die Besatzung getürmt war, konte das Fahrzeug geborgen werden

Zusätzlicher Schutz wurde gewährt durch:

  • ABC-Überdrucksystem
  • Rauchgenerator (durch Einspritzung von Dieseltreibstoff in die Auspuffanlage konnte eine Wand aus dichtem weißen Rauch generiert werden)

Schließlich kommen wir zum letzten Puzzlestück – der Feuerkraft des Merkava. Seine Bewaffnung bestand, ähnlich wie bei andern israelischen Panzern, aus einer auf Lizenz produzierten amerikanischen 105-mm-M68-Zugrohrkanone mit Vidco-Hitzeummantelung. Das Geschütz wurde manuell geladen (die Besatzung des Panzers bestand aus vier Mann), das Schnellmagazin fasste 6 Projektile, während 56 weitere Geschosse in der Wanne gelagert wurden.

Das Kanonenrohr war komplett stabilisiert (Cadillac-Gage-Stabilisierung) und der Höhenrichtwert betrug +20/-8.5 Grad. Die Kanone wurde von eine Matador-FLA kontrolliert. Diese bestand aus:

  • Laserabstandsmesser
  • Ballistischer Computer
  • Windsensoren
  • Infrarot-Visier

Der Merkava Mk.1 verfügte noch über keine Wärmebildkamera. Zusätzlich war der Panzer mit einem am Turm angebrachten 60-mm-Soltan-Mörser ausgerüstet, der von dem Kommandanten bedient wurde. Der Mörser stellte sich als sehr nützlich gegen Panzerabwehrstellungen und leicht gepanzerte Stellungen heraus.

Als 1982 der Libanonkrieg ausbrach (auch bekannt unter der Bezeichnung "Operation Frieden für Galiläa"), waren um die 200 Merkava Mk.1 im Einsatz und einige von ihnen nahmen sogar an den Kämpfen teil. Die genaue Bilanz ihrer Kampfeinsätze ist nicht bekannt, auch wenn manche Quellen behaupten, dass die Merkavas so manch einen syrischen Panzer (wahrscheinlich T-62) außer Gefecht gesetzt haben sollen. Mehrere Panzer fielen feindlichen Panzerbüchsen zum Opfer. Das entscheidende jedoch ist, dass nur ein kleiner Teil der Besatzungen Wunden davontrugen, die durch Durchschläge verursacht wurden.

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Merkava zerstört im Libanon

In diesem Sinne war der erste Kampfeinsatz des Fahrzeugs ein Erfolg und bewies, dass sich die von der Regierung investierten Millionen ausgezahlt hatten. Die Israelis hatten einen vernünftigen (wenn auch ziemlich kostspieligen) Kampfpanzer zur Hand, der sich mit dem Patton messen konnte und enormes Entwicklungspotenzial besaß.

Bei Armored Warfare ist der Merkava Mk.1 als Kampfpanzer der israelischen Fortschrittslinie auf Tier 5 angesetzt.

Er markiert eine Abkehr von dem Kampf auf lange Distanz, wie er durch den Sho't und den Magach repräsentiert wird. Er bietet einen für sein Tier überdurchschnittlichen Schutz und die höchste Trefferpunktrate seiner Stufe, was ihn zu einem idealen Frontkämpfer macht, der in der Lage ist, seine Verbündeten vor praktisch jeder Gefahr zu beschützen. Seine 105-mm-Kanone verfügt zusätzlich über ein 4-Schuss-Schnellmagazin (ansonsten sind die Eigenschaften der Kanone im durchschnittlichen Bereich angesiedelt).

In Sachen Geschwindigkeit und Beschleunigung wird er das Schlusstier seines Tiers bilden. Aus diesem Grund wird taktisch geschickte Positionierung ausschlaggebend sein, um in einem Stück aus einer gefährlichen Situation herauszukommen.

Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefällt und sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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