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In Entwicklung: IT-1

Der IT-1 (russisch für Istrebitel' Tankov – Panzerjäger) ist der vielleicht bekannteste Vertreter einer Reihe von sowjetischen Panzern, die mit Panzerabwehrraketen statt mit einem Geschütz ausgerüstet wurden und stellt im Grunde einen T-62 mit einem Drakon-Raketenwerfersytem. Sein Name erinnert zwar an die IT-Serie von leichten Jagdpanzern, die größtenteils während und nach dem Zweiten Weltkrieg produziert wurde, doch der IT-1 ist zum Zeitpunkt seiner Entstehung alles andere als altbacken gewesen.

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IT-1

Der Zweite Weltkrieg wird oft als das goldene Zeitalter des Panzers bezeichnet und während die 1940er-Jahre den Kanonengeschützen vorbehalten waren, brachten die 50er- und 60er-Jahre eine Faszination für Lenkflugkörper mit sich. Im Bereich der Kampfflugzeuge führte das zu einem generellen Verzicht auf einzeln feuernde Kanonen. Am Boden gestaltete sich das Ganze eher konservativ.

Als erste Panzerabwehrlenkwaffe der Welt gilt gemeinhin die deutsche X-7, die am Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde. Wie der Name bereits andeutet, handelte es sich dabei um eine experimentelle Konstruktion, die es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal bis zur Testreife geschafft hat. Die Konstruktionspläne wurden jedoch von den Aliierten konfisziert und die frühe französische Panzerabwehrraket SS.10 von 1956 war, wenn keine Kopie im eigentlichen Sinne, so doch eindeutig von der X-7 inspiriert.

Das entging natürlich nicht der Aufmerksamkeit der Sowjets, die mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hatten. Während der T-54 stark genug war, um einem jeden deutschen Weltkriegspanzer den Garaus zu machen, waren die amerikanischen M48 aus der Nachkriegszeit gegen seine panzerbrechende Munition resistent und auch die unterkalibrige Munition konnte ihnen auf mehr als 1000 Metern nichts anhaben. Das ließ den Sowjets als einzige Option die 100-mm-HEAT-Munition übrig, die jedoch ihrerseits mit Problemen zu kämpfen hatte, vor allem mit mangelnder Präzision auf größere Distanzen. Aus dieser Perspektive wurde die Entwicklung von Panzerabwehrlenkwaffen als ideale Lösung für die Bekämpfung westlicher Panzer angesehen und es wurde eigens ein Programm zur Entwicklung solcher Waffen in Auftrag gegeben.

Die ersten konkreten Pläne für die Ausrüstung sowjetischer Panzer mit Panzerabwehrlenkwaffen wurden zwischen 1955 und 1956 erörtert, wobei man sich auf richtungsweisende Anforderungen für die Entwicklung einigte. Die künftigen, mit Panzerabwehrlenkwaffen ausgerüsteten Fahrzeuge sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Kettenfahrgestell
  • Einem regulären Panzer ebenbürtige Schutzvorrichtungen
  • Raketenwerfer und Schütze sollten durch die Panzerung geschützt sein
  • Das Fahrzeug sollte feuern können, sobald es zum Stillstand kam
  • Die ersten Fahrzeuge mit Lenkflugkörpern sollten Ende der 1950er-Jahre einsatzbereit sein

In anderen Worten wollten die Sowjets einen Panzer mit Lenkflugkörpern als Hauptbewaffnung. Die Anforderung für einen intern angebrachten Werfer unterschied sich radikal von dem französischen Ansatz (externe Werfer) und brachte eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich.

Die Entwicklung der ersten Raketensysteme fand zwischen 1955 und 1959 statt und es gab eine Vielzahl von Vorschlägen, die Panzerawehrlenkwaffen an alle möglichen Plattformen anzubringen, angefangen mit amphibischen Fahrzeugen bis hin zu Schwerpanzern. Es wurden auch die unterschiedlichsten ATGM-Systeme entworfen. Allerdings wurden 1960 nur zwei Modelle von Infanterie-ATGM in den Dienst akzeptiert (Schmel und Falanga mit den NATO-Bezeichnungen AT-1 und AT-2) und der erste mit ihnen ausgestattete Panzer war als Teil eines Programms namens "Drakon" für die Mitte der 1960er-Jahre geplant.

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Die Gründe für diese lange Entwicklungszeit lagen neben den üblichen finanziellen Engpässen in der relativen Unerfahrenheit der Sowjets mit dieser Art von Waffensystemen sowohl suf Seiten der Entwicklung, als auch bei der Produktion. Was die Sache noch schlimmer machte, war die Einmischung des Ersten Parteisekretärs Nikita Chruschtschow, der Panzerabwehrlenkwaffen liebte und extrem unrealistische Vorstellungen von ihnen hatte, die sich noch über Jahre hinaus negativ auf ihre Entwicklung auswirken sollten (dazu später mehr).

Ebenso negativ wirkte sich die Einstellung des sowjetischen Schwerpanzerprogramms, was theoretisch zwar einige Ressourcen freisetzte, in Wirklichkeit aber auch einen Teil der ATGM-Entwicklung mit sich zog, weil beide Programme stellenweise verknüpft waren (zumindest in Leningrad und Tscheljabinsk).

In Charkow entschied man sich das Programm zugunsten eines neuen Geschützpanzers einzustellen (aus dem später der T-64 entstehen sollte), auch weil das dort entwickelte mit Raketen ausgestattete Modell (Objekt 431) keinen Erfolg versprach. Übrig blieb nur das Konstruktionsbüro von L. N. Kartsev in Nischnij Tagil, dessen Chefkonstrukteur das Raketenpanzerprogramm als Möglichkeit ansah, ausreichend Ressourcen für die Entwicklung weiterer Panzerkomponenten zu versammeln (die dabei entstandene Federung wurde später beim Bau des T-72 eingesetzt, was jedoch eine ganz andere Geschichte ist). Das Drakon-Programm hatte zum Ziel, einen gepanzerten Raketenwerfer der mittleren Gewichtskategorie zu kreieren (25-30 Tonnen mit einer 3-4-Mann-Besatzung).

Was die Lenkflugkörper des Drakon-Programms von 1957 selbst betraf, so wurden diverse Debatten bezüglich der endgültigen Form ihrer Steuerung geführt. Ein anderes Problem bildete die Tatsache, dass sich die Anforderungen für den Raketenpanzer von einer rein defensiven Maßnahme zu einer offensiven änderten, was eine Erweiterung um die Fähigkeit zum Schießen in Bewegung (zumindest in der Theorie) umfasste. Wer schon einmal in einem rollenden Panzer saß, der weiß, dass es sich dabei um eine wackelige Angelegenheit handelt, bei der das manuelle lenken einer Rakete so gut wie unmöglich ist.

Deshalb wurde eine vollautomatische Lenkung in Betracht gezogen. Die Sowjets besaßen auf diesem Gebiet dank ihrer Luft-Boden-Raketen zwar viel Erfahrung, doch weder wärmesuchende, noch radargesteuerte Raketen eigneten sich zu jener Zeit für den Bodeneinsatz. Die praktische Lösung bestand also in einem halbautmatischen System, bei dem der Richtschütze den Weg des Projektils verfolgte und die Rakete selbst automatisch reagierte, um das markierte Ziel zu treffen.

Die Entwicklung der Rakete fiel dem Konstruktionsbüro OKB-16 unter der Leitung von A. E. Nudelman zu (der auch für das Falanga-System verantwortlich war), während das Lenksystem dem Büro KB-1 unter A. A. Kolosow überatwortet wurde. Die Zusammenarbeit klappte jedoch nicht wirklich. Das Konstruktionsbüro KB-1 besaß zwar viel Erfahrung bei der Entwicklung von Lenkwaffensystemen für Kampfflugzeuge, doch hatte es zu jener Zeit andere Prioritäten und kaum Zeit, um sich auf das ATGM-Programm zu konzentrieren. Auch das Konstruktionsbüro OKB-16 war ein erfahrenes Team (manche von euch erinnern sich bei dem Namen Nudelman vielleicht an eine erfolgreiche Serie von Kampfflugzeuggeschützen), das sich für die Entwicklung des Falanga-Raketensystems verantwortlich zeichnete, was zur Folge hatte, dass die beteiligten Ingenieure möglichst viele Falanga-Komponenten beim neuen System unterbringen wollten. Darüber hinaus hatten die beiden Büros Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit.

Im Jahre 1958 schloss sich mit dem CKB-14 ein drittes Konstruktionsbüro dem Projekt an, das im weiteren Verlauf die Aufgaben des OKB-16 übernahm. Dies geschah 1959, als das generelle Design des Lenkflugkörpers bereits vom OKB-16-Büro entwickelt war, warum es oftmals Konstrukteur angeführt wird. Ab 1959 wurde der Großteil der Entwicklung der Panzerabwehrlenkwaffe Drakon vom CKB-14-Büro ausgeführt.

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Das Ergebnis stellte ein halbautomatisch gelenkter Lankflugkörper mit der Bezeichnung 3M7 Drakon dar (das gesamte System wurde 2KR Drakon genannt). Die Höchstreichweite des Projektils betrug 3300 Meter, allerdings verringerte sich dieser Wert in der Nacht signifikant, weil der Richtschütze die Rakete sehen und das Ziel markieren musste. Selbst mit einem Infrarot-Visier betrug die Höchstreichweite bei Nacht 400 bis 600 Meter. Ein großes Problem stellte dabei die Mindestreichweite von 300 Metern dar, die bei Nacht einen höchst begrenzten Einsatzspielraum bot.

Der Lenkflugkörper besaß ein Kaliber von 180 mm und wog 54 Kilogramm (davon entfielen 5,8 kg auf den Sprengkopf). Die Fluggeschwindigkeit betrug 217 m/s und die Rakete konnte circa 250 mm an homogener Panzerung bei einem Aufschlagswinkel von 60 Grad durchschlagen. Man experimientierte auch mit vollautomatischer wärmesuchender Lenkung, die sich jedoch als unzuverlässig erwies.

Was die Plattform selbst betraf, so verwendete die erste Version des Fahrzeugs (genannt Objekt 150) vom Dezember 1957 eine modifizierte Version des Panzerprototypen Objekt 140 aus Nischnij Tagil, der als Konkurrenz zum Objekt 430 aus Charkow entwickelt wurde, jedoch nicht in Produktion ging. In den Unterlagen des Programms werden noch weitere Plattformen genannt, darunter Objekt 167 und Objekt 167T.

Die Idee bestand darin, eine leichtere Variante des oben erwähnten Panzers mit vier Laufrollen und dünnerer Panzerung (die im Vergleich zum T-55 ca. 20 weniger Schutz bieten sollte) zu entwickeln, bei der die Kanone durch den Drakon-Werfer ersetzt werden sollte. Dieser würde in Form eines Hebelarms am Turm installiert werden, der sich senken würde, um ein Projektil aus dem automatischen Lademechanismus zu laden, in Abschussposition zu gehen und die Rakete zu starten. In anderen Worten würden die Raketen bis kurz vor dem Abschuss im Inneren des Panzers gelagert werden. Die Projektile würden bei Tageslicht von einem stabilisierten T2S-Visiersystem gelenkt werden, während diese Aufgabe in der Nacht von dem Luna-P-Modul übernommen werden würde. Das Fahrzeug sollte 15 Raketen mit sich führen.

Voll beladen würde der Panzer ungefähr 32 Tonnen wiegen und von einem standardmäßigen Dieselpanzermotor angetrieben werden. Alles in allem handelte es sich dabei um einen gut geschützten Jagdpanzer mit exzellenter Frontalpanzerung, das um ein ABC-Schutzsystem erweitert (zu jener Zeit eine wichtige Voraussetzung im Sinne der meisten Militärstrategen) und zum Durchqueren von Gewässern versiegelt werden konnte. Darüber hinaus war das Fahrzeug niedriger als ein T-55, was ihm einen Vorteil im Kampf verschaffte.

Es hatte aber auch einige Schwachstellen, als da wären:

  • Die Raketen waren extrem klobig, schwer zu heben und nachzuladen
  • Sie verfügten über ein komliziertes Stabilisierungssystem, was ihre Zuverlässigkeit minderte
  • Viele Elemente der Startvorrochtung befanden sich auf dem Turmdach, was sie für feindlichen Beschuss anfällig machte
  • Drei der 15 mitgeführten Raketen befanden sich außerhalb des automatisierten Magazins und konnten nur nachgeladen werden, wenn sich der Turm in einer bestimmten Stellung befand
  • Das Nachladen war vollständig mechanisiert, was bedeutete, dass die Besatzung keine Raketen von Hand nachladen konnte, wenn der Mechanismus beschädigt war

Außerdem wurde jeder einzelne Lenkflugkörper in einem ziemlich schweren Behälter gelagert, was dessen individuelles Gewicht zusätzlich erhöhte. In jedem Fall brachte dieser erste Entwurf dem Kostruktionsbüro KB-1 wichtige Erkenntnisse ein, die geheim gehalten wurden, bis das Projekt einige Monate später seinen Abschluss finden würde.

Die ersten zwei Vorserienmodelle (die auf einem T-55-Fahrgestell basierten) waren im April 1959 fertig und wurden im September auf das Testgelände in Kubinka überstellt, allerdings ohne dass das Raketensystem testbereit wäre. Die für 1959 geplanten Testreihen wurden auf das Jahr 1963 verschoben.

Wir haben bereits Chruschtschows Einmischung als einen der Gründe für die Verzögerung des Projekts genannt. Folgendes soll sich demzufolge zugetragen haben. Im Juli 1960 besuchte Chruschtschow das Testgelände in Kapustin Jar, um sich die unterschiedlichen, mit Raketen bestückten Fahrzeuge anzusehen, darunter einen Objekt 150. Als der Fahrzeugprototyp dem Ersten Sekretär präsentiert wurde, verlangte der nach Funktionen, die niemand sonst zu jener Zeit für durchführbar betrachtete, darunter Flügel, die mitten im Flug ausgefahren werden konnten und ein Ersatz des mechanisierten Munitionsmagazins durch ein automatisches Trommelmagazin. Diese Ideen waren zwar nicht komplett unrealistisch, setzten jedoch eine langwierige Entwicklung voraus, die das Projekt um weitere Jahre verzögern würde. Die Sowjets ließen sich Zeit, um die Vorschläge unter die Lupe zu nehmen.

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Wie bereits erwähnt wurden für den Bau eines raketengestützten Panzers diverse Plattformen in Betracht gezogen, darunter auch "Objekt 167". Im Jahr 1961 wurde schließlich der T-62 als Plattform ausgewählt, der zu jener Zeit die Produktion des T-55 in Nischnij Tagil ersetzte. Zwischen 1962 und 1963 wurden mehrere Testreihen dieser neuen Variante durchgeführt.

Die größte Änderung betraf den neuen Lademechanismus, der zum größten Teil im Inneren des Fahrzeugs versteckt war und mit einer Kadenz von 2 bis 3 Schuss pro Minute arbeitete. Anders als bisher befand sich der Hebel- bzw. Werferarm die meiste Zeit über im Inneren des Fahrzeugs und wurde von einer Panzerungsplatte verdeckt. Er wurde erst kurz vor dem Abschuss ausgefahren.

Das Fahrzeug wurde auch mit dem "Objekt 432" verglichen, aus dem später der T-64 entstand und das mit der 115-mm-Glattrohrkanone Molot ausgestattet war, wobei die Ergebnisse durchaus interessant waren:

  • Objekt 150 konnte Gegner auf größere Distanz ausschalten (3,5 km im Vergleich zu 3 km)
  • Auf einer Distanz von 2 bis 3 km konnte Objekt 150 2 bis 3 Mal mehr Panzer eliminieren, als Objekt 432
  • Im Durchschnitt ermöglichte ihm die mitgeführte Munition, 10 Panzer zu eliminieren (beim Objekt 432 waren es 6)

Im Jahr 1964 wurden zwei mehr oder weniger fertiggestellte Objekt-150-Einheiten getestet und schnitten dabei so gut ab, dass ein Auftrag auf 10 weitere Fahrzeuge und 300 Raketen aufgegeben wurde, die bis 1965 geliefert werden sollten, um weitere Tests zu ermöglichen. Im Verlauf dieser Testreihen wurden weitere Probleme aufgedeckt und behoben, bis das Fahrzeug schließlich am 3. September 1968 unter der Bezeichnung IT-1 in den Dienst aufgenommen wurde.

Die Produktionsvariante des IT-1 wog 35 Tonnen und verfügte über dieselbe Panzerung, wie der mittlere Panzer T-62. Sie besaß auch denselben Motor, der es auf 50 km/h beschleunigte. Das Fahrzeug konnte 15 Lenkflugkörper vom Typ 9M7 Drakon mitführen (das Modell 3M7 wurde im Zuge einer Änderung im Bezeichnungssystem des Militärs in 9M7 umbenannt), von denen sich zwölf in einem mechanisierten Magazin befanden und bei einer Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h gestartet werden konnten. Dabei ist anzumerken, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs so gut wie keinen Einfluss auf seine Präzision hatte.

Alles in allem machte das Fahrzeug ein gute Figur, hatte allerdings ein gewichtiges Problem. Wie so viele andere Fahrzeuge vor und nach ihm wurde es zu einem Opfer der ewigen Verzögerungen – es kam einfach zu spät, da das Konzept eines ausgewiesenen Jagdpanzers im Jahr 1968 bereits veraltet war.

Der IT-1 passte in keine standardmäßige Panzerformation, weil er aufgrund seiner Mindestreichweite von 300 Metern nicht im Nahkampf eingesetzt werden konnte, auf große Distanz jedoch war seine schwere Panzerung sinnlos, während die Rolle der Raketenträger von leicht gepanzerten BMP übernommen werden konnte. Desweiteren kamen die Sowjets zu dem Schluß, dass es effizienter war, kanonenlancierte Raketensysteme zu entwickeln, mit denen gewöhnliche Panzer nachgerüstet werden konnten, als auf Raketenträger vom Typ IT-1 zu setzen.

Aufgrund dieserÜberlegungen wurde entschieden, den IT-1 nur in einer sehr begrenzten Stückzahl zu produzieren. Zwischen 1966 und 1970 wurden 220 Fahrzeuge und mehrere Tausend Lenkflugkörper gebaut. Diese wurde auf zwei Jagdpanzer-Bataillone aufgeteilt, von denen eins in Weißrussland und das andere im Militärbezirk Karpaten stationiert war.

Generell war das Fahrzeug zuverlässig, doch wegen der begrenzten Produktion litt es an fehlenden Ersatzteilen, was bereits zu Beginn der 1970er-Jahre zu einem großen Problem wurde und dazu führte, dass der Panzer zwischen 1972 und 1973 schrittweise ausgemustert wurde. Das Fahrzeug wurde zu keinem Zeitpunkt exportiert und gab keinen einzigen Schuss im Kampf ab. Nach der Ausmusterung wurden einige IT-1 in Lastfahrzeuge des Typs BTS-4V umgewandelt, während andere ohne Bewaffnung als Trainingsfahrzeuge eingesetzt wurden. Was das Raketensystem Drakon betrifft, so brachte seine Entwicklung den Sowjets wichtige Erkenntnisse ein, die ihnen bei zukünftigen ATGM-Projekten zugute kommen würden.

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Bei Armored Warfare wird der IT-1 ein Premium-Jagdpanzer des 5. Tiers sein. Was ihn besonders machen wird, ist die Kombination aus solider Panzerung und einem leistungsstarken Raketenwerfer mit hohem Schadenswert pro Schuss.

Die Panzerung des Fahrzeugs wird relativ dick sein (dicker als im wirklichen Leben) und aus Gründen der alance der des T-62M entsprechen. Das und seine hohen Trefferpunkte werden ihn zu einem der zähesten Jagdpanzer im Spiel machen und seine Schutzwerte werden denen von KPz Konkurrenz machen. Auch in Sachen Mobilität wird sich das Fahrzeug dank seiner Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 32 km/h in 6 Sekunden mit KPz messen können.

Was die Feuerkraft anbelangt, wird der IT-1 ein nur mit Panzerabwehrlenkflugkörpern ausgerüstetes Fahrzeug sein, dessen kraftvolle Raketen über eine relativ niedrige Durchschlagskraft verfügen werden (500 mm), die von einer sehr hohen Agilität kompensiert wird. Das letzte Element der Gleichung stellt der Tarnfaktor und die Sichtweite dar. Trotz seiner niedrigen Silhouette wird das Fahrzeug über einen schwachen Tarnfaktor verfügen, weil es im Grunde ein großer Kampfpanzer ist. Die Sichtweite wird durchschnittlich sein.

Die Kombination dieser Merkmale wird ihn eher für ein aktives Spiel geeignet machen, als für die übliche Jagdpanzer-Taktik des gut getarnten Scharfschützen. Am besten setzt man den IT-1 ein, indem man der Frontlinie im Verbund mit alliierten KPz folgt und Gegner unter Beschuss nimmt, die es auf die Schwergewichte eures Kampfzugs abgesehen haben. Bei richtiger Handhabung wird der IT-1 eine Menge Schaden anrichten können und zwar auch an gegnerischen KPz, sobald er ihre Schwachstellen anvisiert, was dank des neuen Panzerungsinspektor-Features einfacher ist denn je. Lernt eure Gegner genau kennen, denn euer Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg!

Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefällt, und sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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