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In Entwicklung: CV90105 TML

Kommandanten!

Wie ihr bereits wisst, wird der CV90105 TML den ersten Preis des kürzlich vorgestellten Battle Paths Northern Wind abgeben und heute möchten wir euch mehr darüber erzählen.

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CV90105 TML

Der Leichtpanzer CV90105 TML besteht aus einer CV90-Wanne von Hägglunds und dem TML-Turm des französischen Herstellers GIAT. Er stellte eine der ersten Feuerunterstützungsvarianten der CV90-Plattform dar und wurde von den beiden Privatunternehmen als Exportpanzer entwickelt.

Während die Wanne relativ unverändert blieb, stellte der Turm den wirklich interessanten Teil dar. Das Kürzel TML stand dabei für Tourelle Modulaire Légère bzw. leichter modularer Turm. Es handelte sich um einen von GIAT entwickelten Drei-Mann-Turm. Der Idee nach sollte ein modernes modulares Kampfmodul für eine Vielzahl von Plattformen entstehen, darunter der französischen AMX-10 RC, der SPz-Konzeptstudie VEXTRA oder der Piranha-Plattform von MOWAG. Die Entwicklung des Geschützturms lief zwischen den frühen 1990ern und 1997, wobei mehrere Varianten entstanden.

Das Modul wurde mit der manuell geladenen 105-mm-Zugrohrkanone GIAT CN 105 G2 ausgerüstet, die in Sachen Leistung der Royal Ordnance L7 ähnelte. Im Gegensatz zur L7 war diese Kanone jedoch mit einer Mündungsbremse ausgestattet und verfügte über einen schweizerischen Stabilisator vom Typ Curtiss-Wright. Der Höhenrichtwert der Kanone lag bei -6/+18 Grad und das Geschütz war in der Lage, diverse GIAT-Projektile einzusetzen, darunter HE-, HEAT- und APFSDS-Geschosse. Insgesamt führte der Panzer 40 Geschosse mit sich, von denen 12 in einem Schnellmagazin im Turmheck gelagert wurden.

Die Grundausstattung der optischen Geräte fiel ursprünglich eher rudimentär aus. Bei der 1997 vorgestellten, ultimativen Version des Turms verfügte der Richtschütze allerdings bereits über ein Visier vom Typ SAGEM SAVAN 15 mit Wärmebildkamera. Dem Kommandanten stand als Teil des VIGY-15-Moduls ein Panoramavisier und eine eigene Wärmebildkamera zur Verfügung. Dank der für die damalige Zeit überaus modernen Hunter-Killer-Option konnte der Richtschütze ein von dem Kommandanten markiertes Ziel ins Visier nehmen, während der Kommandant sich bereits einem neuen Ziel widmete.

Allen Varianten war die eher leichte Stahlpanzerung gemein, die der Schutzhülle der CV90-Wanne ähnelte und mit einer Zusatzpanzerung aufgerüstet werden konnte. Zusätzlichen Schutz boten die folgenden Systeme:

  • GALIX Nebelmittelwurfanlagen
  • ABC-Schutz
  • EMP-Schutz
  • Reduzierte HEAT-Wärmesignatur
  • Automatisches Brandschutzsystem (optional)

Das Fahrzeug selbst wog je nach Panzerungskonfiguration zwischen 22,5 und 25 Tonnen, besaß eine Vier-Mann-Besatzung (drei von ihnen saßen im Turm) und Kapazitäten für den Transport von drei bis vier Soldaten im Heck. Der Antrieb des CV90105 TML bestand aus dem 550 PS starken 6-Zylinder-Dieselmotor DS14 von Scania mit Perkins x300 Getriebe. Die Höchstgeschwindigkeit betrug circa 70 km/h.

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CV90105 TML

Ein einziger Prototyp wurde 1994 erstmals vorgestellt, ohne jedoch größere Aufmerksamkeit zu erregen, was dem größten Nachteil der Konstruktion geschuldet war – dem unzulänglichen Schutz, der keinem KPz das Wasser reichen konnte. Zu jener Zeit waren die in Sachen Wartung und Betrieb durchaus teuren Kampfpanzer relativ billig zu haben, da die Sowjetunion nach dem Ende des Kalten Krieges ganze Panzerdivisionen verscherbelte und auch der Rest der Welt nicht von Budgetkürzungen verschont blieb. In Sachen Panzertaktik steckte man derweil noch tief in den Mustern des Ost-West-Konflikts, was sich erst nach den Anschlägen vom 11. September grundlegend ändern sollte.

Nichtsdestotrotz führten die bei der Entwicklung und Vermarktung des CV90105 TML gesammelten Erfahrungen zum Bau des Leichtpanzers CV90120 im Jahr 1998, sowie einer weiteren CV90105-Variante mit Cockerill-Turm. Die TML-Variante wurde bis etwa 2001-2002 angeboten und schließlich aus dem Programm genommen.

Bei Armored Warfare wird der CV90105 TML ein Premium-Leichtpanzer des 7. Tiers sein. Bevor wir uns jedoch den Einzelheiten widmen, solltet ihr folgendes bedenken:

Die angegebenen Werte sind nur vorläufig, da das Fahrzeug noch nicht eingehend getestet wurde. Dementsprechend können sich die Parameter noch ändern und sollten nur als Gradmesser für unsere Wunschvorstellung bezüglich dieses Modells verstanden werden.

Aber zurück zum Thema:

Mit den Wikingern ist das ja so eine Sache (in Filmen jedenfalls) – sie sind wilde Krieger, die sich halbnackt auf ihre Gegner stürzen, um sie mit ihren Kampfäxten niederzumetzeln und sich anschließend auf ihre Drakkars zurückzuziehen (mit einem Jahresvorrat an Beute, versteht sich).

Nun, der CV90105 TML wird ähnlich gestrickt sein und sich hervorragend für aggressive und schnelle Hit-and-Run-Taktik oder punktgenaue Feuerunterstützung aus der Deckung heraus eignen.

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Seine leistungsstarke 105-mm-Kanone wird mit einem 12-Schuss-Autoladermagazin ausgestattet sein (dem größten im Spiel), das den Abschuss eines Projektils alle 2,5 Sekunden ermöglichen wird. Dank dem Einsatz von APFSDS- (620 mm Durchschlag, 400 Schaden pro Schuss) und HEAT-Geschossen wird der Panzer auf einen ansehnlichen Wert von 5.284 Schaden-pro-Minute kommen. Zum Nachladen wird das leere Magazin 30 Sekunden benötigen, bzw. 27 Sekunden mit dem entsprechenden Nachrüstmodul. Der Höhenrichtwert wird bei komfortablen -7/+19 Grad liegen.

Doch erst mit der Freischaltung des zusätzlichen Feuerkraft-Upgrades (erhältlich für den Abschluss von Battle-Path-Missionen und Herausforderungen) wird es spannend für all diejenigen unter euch, die gern schnelle und vernichtende Angriffe fahren. Mit dem oben genannten Modul wird die Magazingröße auf 5 reduziert, die Zeit zwischen den einzelnen Schüssen auf 1,3 Sekunden und die Nachladezeit des Magazins auf 18 Sekunden. Mit anderen Worten wird der CV90105 TML nach der Freischaltung dieses Moduls in kürzester Zeit enormen Schaden austeilen können (auch wenn es immer noch nicht ausreichen wird, einen KPz mit kompletten Trefferpunkten außer Gefecht zu setzen).

Verbindet man das mit einer ansehnlichen Mobilität, die der des Leichtpanzers Stingray ähnelt (70 km/h Höchstgeschwindigkeit, 0-32 km/h in 3,3 Sek.), einer guten Sichtweite und den ausgezeichneten Tarnungswerten, erhält man einen der stärksten Hit-and-Run-Panzer im Spiel. Zu guter Letzt werdet ihr bei diesem Fahrzeug aus drei aktiven Fähigkeiten auswählen können: Rückzug, Schnellfeuer und Konzentration.

All diese Feuerkraft wird jedoch einen nicht zu vernachlässigenden Nachteil haben, denn die allein aus Stahl bestehende Panzerung wird euch kaum gegen leichte Maschinenkanonen schützen können. Alles andere kann euch schnell in Stücke reißen.

Deswegen wird euch das Fahrzeug je nach Modulauswahl zwei unterschiedliche Spielstile ermöglichen. Zum einen wäre da die Option auf durchgehende Feuerkraft mit dem großen 12-Schuss-Magazin, bei der ihr euch in der hinteren Reihe oder in einem Versteck positionieren müsst und euren Leichtpanzer in eine Art Jagdpanzer für Feuerunterstützung verwandelt.

Oder ihr entscheidet euch für die Fun-Option und mach aus eurem CV90105 TML ein Hit-and-Run-Monster, um dem Gegner aufzulauern, euer Magazin an seinen Flanken oder seinem Heck zu entleeren und euch umgehend zurückzuziehen. Ungeachtet eurer Wahl wird es auf jeden Fall nicht ratsam sein, euch im freien Feld erwischen zu lassen.

Wir hoffen, dass euch dieser Panzer gefällt und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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