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In Entwicklung: Änderungen beim Erfassungssystem

Kommandanten!

In unserem kürzlich erschienen Artikel haben wir euch die Funktionsweise des Erfassungssystems im Update 0.21 erklärt. Heute befassen wir uns mit den geplanten Änderungen und ihrer Bedeutung für das Spiel.

Beachtet bitte:

  • Das Entwicklertagebuch zum Thema Sichtsystem ist für das Verständnis dieses Artikels essenziell.
  • Das Erfassungssystem ist das vielleicht komplexeste und sensibelste aller Systeme von Armored Warfare, weshalb sich auch die geringsten Änderungen maßgeblich auf den ganzen Spielfluss auswirken können.

Als erste Änderung werden wir das Limit auf Objekterfassung entfernen. In den Updates 0.20 und 0.21 verschwinden die Erfassungsstrahlen, sobald sie auf 10 Hindernisse aufgeprallt sind (dazu zählen Umgebungsobjekte wie Büsche und Bäume), danach werden keine weiteren Hindernisse berücksichtigt. Das bedeutet, dass der Strahl, nachdem er 10 Büsche gestreift hat, den elften berücksichtigt und dieser dementsprechend keinen Tarnungsbonus gewährt.

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Ursprünglich wurde diese Mechanik als Grenzwert eingeführt, um das Spähen in dicht bewaldeten Gegenden nicht außer Kontrolle geraten zu lassen, doch die zahlreichen Änderungen beim Erfassungssystem im Balanceupgrade 2.0 und weitere Anpassungen der Spielbalance machten die Mechanik überflüssig oder trugen schlimmstenfalls zu der Unberechenbarkeit des Spähsystems bei.

Die Folge konnte sein, dass sich das Erfassungssystem in manchen Situationen nicht wie erwartet verhielt, wenn etwa zwischen dem Angreifer und dem Ziel zehn oder mehr Hindernisse lagen und der Busch, hinter dem sich das Fahrzeug versteckte, das elfte oder ein weiteres Hindernis darstellte, das infolge des Limits keinerlei Umgebungstarnung bot. So fand sich manch ein hinter Buschwerk versteckter Spieler ungerechterweise erspäht wieder, obwohl er eigentlich davon ausgehen konnte, ausreichend getarnt zu sein. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass diese Fälle statistisch gesehen eher zur Ausnahme gehören.

Zweitens werden wir die Art und Weise ändern, wie sich Büsche (und die von ihnen gewährte Umgebungstarnung) verhalten, wenn ein Geschütz in ihrer unmittelbaren Umgebung abgefeuert wird. Im Update 0.21 verlieren alle Büsche in einem Radius von 15 Metern um einen schießenden Spieler 5 Sekunden lang 66 Prozent ihres Umgebungstarnungsbonus. Im Update 0.22 wird nur der Busch mit dem höchsten Tarnungsbonus seine Umgebungstarnung in diesem Ausmaß verlieren. Das wird die Rolle von dichtem Blattwerk zu Tarnungszwecken erhöhen.

Drittens werden wir den maximalen Umgebungsbonus ein wenig erhöhen. Im Update 0.21 können mehrere Boni auf Umgebungstarnung (für mehrere Büsche, die zwischen dem Späher und seinem Ziel liegen) zu einen Bonuswert von 0,45 (45 Prozent) kombiniert werden. Im Update 0.22 wird dieser Wert auf 50 Prozent erhöht, um die Umgebungstarnung etwas aufzuwerten.

Und schließlich werden wir auch die Menge von Erfassungs-Kontrollpunkten reduzieren – der Punkt am Ende des Kanonenrohrs wird entfernt. Diese Änderung wird Vorfälle reduzieren, in denen Fahrzeuge, die ansonsten komplett hinter Büschen versteckt sind, erspäht werden, weil ihr Kanonenrohr durch das Blattwerk ragt.

Eine gut funktionierende Umgebungstarnung setzt sehr achtsame Ausbalancierung voraus. Wir wollen keine überhöhten Werte bei der Umgebungstarnung einführen, die es selbst schweren Panzern ermöglichen würden, sich wie ein Späher hinter einem oder zwei Büschen komplett verstecken zu können, gleichzeitig wollen wir aber auch, dass die Umgebungstarnung ihre Bedeutung erhält.

Alles in allem zielen diese Änderungen darauf, das „Busch-Gameplay“ vorhersagbarer und komfortabler zu gestalten. Unsere Tests dieser Änderungen haben gezeigt, dass die Menge an fehlerhaften Einflüssen der Umgebungstarnung enorm reduziert wird, die zu verwirrenden Situationen führen konnten. Und das ist natürlich noch nicht alles. Wir werden euer Feedback zum Erfassungssystem im Update 0.22 ganz genau analysieren und weitere Maßnahmen ergreifen, um das Spielerlebnis insgesamt zu optimieren.

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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