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Armored Warfare: Zwei Welten

Kommandanten!

Heute möchten wir euch etwas über die unmittelbare Zukunft des PvE-Modus von Armored Warfare erzählen, sowie den Zugang zum sogenannten Storytelling, was natürlich auch einen Blick auf den aktuellen Stand der Storyline umfasst. Macht euch also eine Tasse Tee und legt euch was zu schreiben bereit, denn es wird gleich etwas kompliziert.

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Seahawk-Streitkräfte auf dem Balkan

Lasst uns mit einer einfachen Aussage beginnen: Die meisten Spieler sind wegen des PvE hier. Was natürlich nicht darauf hinausläuft, dass wir nie wieder PvP-Inhalte einführen werden, aber es ist nun einmal so, dass es bei dem Modus jede Menge zu verbessern gibt, und unsere Pläne für diesen Teil des Spiels (ja, wir haben sie) ein Thema für sich sind. An dieser Stelle wollen wir uns auf den PvE-Modus konzentrieren – in Form einer schnellen Zusammenfassung.

Im Oktober feierten wir erst den siebten Geburtstag von Armored Warfare – die Early-Access-Phase nicht mitgerechnet. Diese einfache Tatsache warf eine Reihe von Fragen auf und machte uns die Probleme bewusst, mit denen sich alle konfrontiert sehen, die tiefer in die Welt von Armored Warfare und die dazugehörige Storyline eintauchen wollen.

Die vielschichtige Geschichte macht es neuen PvE-Spielern schwierig, mehr über die Welt von Armored Warfare zu erfahren, weil sie sich durch sieben Jahre Texte kämpfen müssen, die zu Teil nur auf dem Portal und nicht direkt im Spiel veröffentlicht wurden. Ähnliche Probleme also, die auch alte Fernsehserien oder Comics haben. Schwierig und äußerst lästig.

Das zweite Problem ist die Art von Storyline, die wir ins Spiel eingeführt haben. Das ursprüngliche Konzept – eine Welt voller Söldner und unbarmherziger Konzerne – machte den Weg frei für den ersten Handlungsstrang um Magnus Holter (der unserer Meinung nach nicht ausgereift genug war), gefolgt von der Enigma-Story und schließlich der Apocalypse-Geschichte. Falls ihr euch fragt, wovon eigentlich die Rede ist, könnt ihr euch einen älteren Artikel aus der Reihe Was bisher geschah zu Gemüte führen. Im Kern des zweiten Problems steht das Feedback unserer Community – eure Rückmeldungen also. Einfach ausgedrückt fiel das Feedback nach dem Abschluss der Magnus-Holter-Episode für jede anschließende Episode, die mittels einer neuen Spezialoperation ins Spiel gebracht wurde, immer schlechter aus, wobei die Apocalypse den ultimativen Tiefpunkt bildete. Damit können wir uns natürlich nicht abfinden.

An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir mit schlechtem Feedback keine Rückmeldungen zur Mechanik meinen, obwohl es auch davon genug gegeben hatte. Nur eben nicht so viele wie zur Storyline.

Wir reagierten auf zweierlei Weise.

Zum einen haben wir Anfang 2022 die Produktion neuer Spezialoperationen eingestellt und eine Revision des Konzepts angesetzt. Zu diesem Zweck wurde ein erfahrener Science-Fiction-Autor als Narrative Designer ins Team geholt, um die gesamte Storyline unter die Lupe zu nehmen und deren erfolgreichste Elemente zu benennen. Das brachte uns zurück zu den Wurzeln der einst so beliebten, um Söldner kreisenden Story von Armored Warfare, und wir beschlossen, an eines der populärsten Events der ganzen Geschichte von Armored Warfare anzuknüpfen – den Storyline-Feldzug von 2017.

Clayburn gegen Seahawks

In vielerlei Hinsicht bildete der Feldzug den Ausgangspunkt der Storyline von Armored Warfare – sämtliche folgenden Spezialoperationen basierten auf den darin vorgestellten Charakteren. Die Kampagne dauerte fast ein Jahr und war ein episches Online-Event, das den Weg von Armored Warfare auf Jahre hinaus prägen sollte.

Für die Veteranen unter euch ist die Geschichte nichts Neues, weil das Event jedoch nicht in allen Regionen verfügbar war, ist eine Zusammenfassung der Geschichte angebracht:

Andrew Clayburn, scheuer Milliardär und Besitzer von Clayburn Industries, einem Global Player mit eigener Privatarmee, diskutierte eines Tages die Ereignisse des Jahres 2039 mit Strom, den er als zukünftigen Kommandeur seiner Streitkräfte betrachtete. Dabei erinnerte er sich an die Geschichte der Intervention – eines Feldzugs seiner Truppen in den Jahren 2038/2039, der von der Eliteeinheit Seahawks angeführt wurde und zum Ziel hatte, den Balkan zu befrieden und unter seinen Einfluss zu bringen. Die Mission scheiterte an der Inkompetenz des örtlichen Clayburn-Kommandeurs, Peter Clayburn, der seinen Truppen den Befehl zum Völkermord gab. Die Seahawks, angeführt von dem gerissenen Kommandanten Adrian Blackwood und dessen Adjutanten Joshua Seagrove und Kathryn Grey, weigerten sich, den Befehl zu akzeptieren, und versuchten, vor Clayburns Zorn von Zagreb nach Istanbul zu fliehen.

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Kathryn Greys Abrams in El Arish

Die fliehenden Seahawks erlitten Verluste durch Clayburns Truppen und örtliche Milizen, schafften es aber schließlich, Istanbul zu erreichen. Dort nahm Blackwood die Dienste des erfahrenen Söldnerkommandanten Fyodor Sokolov in Anspruch, der den Seahawks dank seiner Kontakte einen Transport organisieren konnte. Leider stand für die Überführung der gepanzerten Seahawk-Fahrzeuge nur eine alte und teure Flotte von C-17-Frachtflugzeugen bereit, deren Reichweite nicht genügte, um sie aus Clayburns Einflussbereich zu bringen. Deshalb wurde ein alternativer Weg eingeschlagen. Es ging zunächst zu einer verlassenen US-Militärbasis nach Kairo, wo ein funktionstüchtiges Schiff auf die Truppe wartete.

Am Ende eroberten die Seahawks den Stützpunkt Al-Arish, wenn auch mit Verlusten in den eigenen Reihen. Schon bald erfuhren die Flüchtigen von einer bevorstehenden Invasion durch Clayburns Eliteeinheit Crimson Reavers, die von Peter Clayburn angeführt wurde. Die Reavers konnten am Ende zwar besiegt werden, allerdings mussten die Seahawks dafür einen hohen Preis zahlen.

Die Seahawks gingen schließlich an Bord der Altalena und segelten Richtung USA. Irgendwo auf dem Mittelmeer diskutierten Blackwood, Grey und Seagrove ihre Pläne für die Zeit nach der Ankunft. Es wurde beschlossen, in Florida an Land zu gehen, dann gen Westen zu ziehen und eine geheime Clayburn-Anlage zu erobern, von deren Existenz sie in Peter Clayburns Unterlagen erfahren hatten.

Die Seahawks überquerten den Atlantik und gingen unweit von Jacksonville an Land. Die Einheimischen waren ihnen gegenüber zunächst feindlich eingestellt, denn die Kunde von dem Massaker in Al Arish war der Truppe vorausgeeilt. Doch es gelang ihnen schließlich, die Bürger von Jacksonville und die örtlichen Söldner davon zu überzeugen, dass sie keine bösen Absichten hatten. Mit Unterstützung einiger Rekruten aus den Reihen der amerikanischen Söldner reparierten sie einen alten Güterzug, der sie und ihre Fahrzeuge nach Texas brachte, wo sie eine Anlage von Clayburn Industries überfielen und plünderten, um sich anschließend in der Wüste zu verstecken.

Am Ende entpuppte sich die ganze Reise jedoch als Falle, arrangiert von Andrew Clayburn, der sich von Anfang an als Adrian Blackwood ausgegeben hatte. Joshua Seagrove und Kathryn Grey können nur knapp entkommen und überlassen den Rest der überlebenden Seahawks ihrem Schicksal.

Videozusammenfassungen der Storyline-Kampagne (Zum Öffnen hier klicken)

Die gesamte Storyline könnt ihr auf dieser Seite nachlesen (in englischer Sprache), gefolgt von einem Epilog.

Das beschriebene Event bildete das Fundament, auf dem alle nachfolgenden Spezialoperation-Missionen aufbauten. Mit der kommenden Spezialoperation „Zerfallsrate“ kehren wir zu der beliebten Söldnergeschichte zurück und werden genau dort ansetzen, wo der Feldzug aufgehört hat – mit Seagroves und Greys Flucht aus der Wüste. Falls ihr aber zu wissen glaubt, was unseren Helden bevorsteht, dann irrt ihr euch. Der Schlüssel zu einer anderen Zukunft und der Abwendung der Apokalypse liegt in einem anderen Teil der Storyline, wie im Folgenden beschrieben.

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Falls ihr aber zu wissen glaubt, was unseren Helden bevorsteht, dann irrt ihr euch. Der Schlüssel zu einer anderen Zukunft und der Abwendung der Apokalypse liegt in einem anderen Teil der Storyline, wie im Folgenden beschrieben.

Zerfallsrate (Zum Öffnen hier klicken)

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Perihelion

Als zweite Maßnahme und Vorläufer der erzählerischen Neuauflage wurde das Perihelion-Event gestartet, dessen Beschreibung wie folgt lautete:

Wir schreiben das Jahr 2028 und die Weltordnung gerät langsam aus den Fugen. Die Vereinigten Staaten von Amerika, einst unangefochtener Anführer der freien Welt, sind nach mehr als einem Jahrhundert des Wohlstands von inneren Unruhen geplagt. Die Russische Föderation hat sich von der 1997 zu Ende gegangenen Sowjetära vollständig erholt und stellt wieder eine aufstrebende Weltmacht dar. Noch weiter östlich liegt das geheimnisvolle China, das nur wenigen Auserwählten zugänglich ist, dessen Ambitionen jedoch mindestens so hoch sind wie die Russlands. Europas Schicksal ist eng mit dem Amerikas verknüpft, denn die Probleme sind ähnlich – der Einfluss der Nationalstaaten kollidiert mit dem der machtgierigen Konzerne.

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Es ist ein Zeitalter des Umbruchs, und du bist mittendrin – ein junger, vom Pech verfolgter Söldner, der ein Angebot bekommt, das er unmöglich ablehnen kann. Du sollst die Sicherheitsabteilung einer in Chicago ansässigen Firma namens Perihelion ausbilden, deren Zweck ebenso rätselhaft ist, wie ihr Gründer, der Investor David Murdoch.

Dein Name ist Samuel Thorpe und deine Entscheidungen werden die Zukunft bestimmen. Im Juni 2028 schließt du dich den Streitkräften von Perihelion in deren Lager in Arizona an und wirst von deren bisherigen De-facto-Anführerin Gail Espinoza empfangen. Das Treffen verläuft nicht ohne Zwischenfälle, aber anschließend seid ihr beide bereit, mit der Ausbildung zu beginnen.

Im Rahmen dieses auf mehrere Monate angesetzten Online-Events mit über dreitausend Teilnehmern wurde das Konzept eines durch eine reichhaltige Storyline zusammengehaltenen Multiversums eingeführt. Darin konnten die Spieler etwas über das unglückliche Ableben der Apocalypse-Charaktere und der von ihnen bevölkerten Welt erfahren. Kurzum – die Apokalypse ist nicht mehr. Wer sich für die komplette Perihelion-Storyline interessiert, findet sie hier in englischer Sprache.

Das Event hat zahlreiche Entscheidungen beeinflusst und interne Überlegungen ausgelöst. So lässt sich beispielsweise die geplante Einführung des Tier-10-Premium-SPz EBRC Jaguar direkt auf eine Entscheidung der teilnehmenden Spieler zurückführen.

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EBRC Jaguar (Zum Öffnen hier klicken)

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Das wichtigste aber war die Einführung von alternativen Realitäten. Die Welt der Perihelion unterscheidet sich von der der Seahawks – und das ist alles, was wir euch zu diesem Zeitpunkt verraten können. Wie genau unterscheiden sie sich? Wo werden sie sich überschneiden?

Das, liebe Spieler, wird allein von euch abhängen.

Eines jedoch ist sicher: Die Welt von Perihelion wird sich in Form des nächsten Battle Paths „Eclipse“ ausweiten. Neben einigen sehr besonderen Fahrzeugen wird dieser Battle Path eine weitere Neuerung mit sich bringen – das Tagebuch.

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Wie der Name bereits andeutet, wird es ein narratives Tool in Form von Samuel Thorpes Tagebuch sein, bei dem mit jedem neuen Battle-Path-Level ein weiteres Kapitel freigeschaltet wird. Es wird eine spannende Storyline geben. Und viele Geheimnisse. Genauso, wie tolle Belohnungen und Wettbewerbe, aber was noch wichtiger ist – Entscheidungen der Spielerbasis im Rahmen einer völlig neuen Struktur, bei der sich im Spiel und auf dem Portal alles um das Event drehen wird. Wenn ihr bereits mit dem Perihelion-Event vertraut seid, dann könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen, wie das aussehen wird. Falls nicht, empfehlen wir euch, eure Mitspieler zu fragen. Aber keine Sorge – wir werden eure „Dungeon Masters“ sein und euch auf der Reise begleiten.

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Auf das, was auf euch zukommt, könnt ihr einen Vorgeschmack in Form der kürzlich veröffentlichten PvE-Mission Lohn der Sünde bekommen, die in der Welt von Perihelion angesiedelt ist.

Zwei Welten

Wozu dieser Zirkus mit den zwei Welten, mögt ihr euch fragen? Die Antwort liegt, wieder einmal, bei euch – den Spielern. Eine Umfrage am Ende des Perihelion-Events hatte ergeben, dass ihr zu gleichen Teilen an einer Fortführung der Seahawks- UND der Perihelion-Story interessiert seid. Also sagten wir uns – warum nicht beides versuchen?

Wir werden daher an beiden Erzählsträngen arbeiten und je nachdem, welche euch besser zusagt, werdet ihr euch für eine entscheiden können. Alles, worum wir euch zu diesem Zeitpunkt bitten, ist den Versuch zu wagen, und das Experiment zu genießen. Wie immer freuen wir uns sehr über euer Feedback, während wir euch in der nächsten Zeit mit weiteren Informationen über die neue Spezialoperation und den Battle Path versorgen werden, deren Start für das erste Quartal von 2023 geplant ist (nach einer vorsichtigen Schätzung).

Bis zum nächsten Mal, liebe Kommandanten, und wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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